5 Tipps: So starten Sie fit in den Frühling

Endlich ist der Frühling da! Helle Sonnenstrahlen kitzeln uns wach und munteres Vogelgezwitscher versüßt den Start in den Tag. Bei so viel Neuem sprühen wir förmlich vor Energie: Mit unseren Tipps starten Sie fit in den Frühling.

Tipp 1: Reinigen Sie Ihren Körper und verzichten Sie

Gerade ist Fastenzeit. Wir propagieren jedoch keinen kasteienden Verzicht. Vielmehr wollen wir Sie zum Nachdenken anregen: Sind auch Sie ein Zuckergetriebener? Oder kommen Sie erst so richtig in den Tag nach zwei Tassen Kaffee? Dann gönnen Sie doch Ihrem Körper eine kleine Auszeit und Reinigung von diesen Abhängigkeiten. Setzen Sie sich kleine Ziele, etwa: eine Woche ohne Zucker oder Tee statt Kaffee auf dem Frühstückstisch. Es hilft, gewohnte Situationen in denen Sie auf Ihre „Droge“ zurückgreifen, zu durchbrechen.

Tipp: In unserem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Alternativen es zu Zucker gibt.

Tipp 2: Füllen Sie Ihren Vitaminspeicher auf

Auf dem Wochenmarkt und im Supermarkt gibt es endlich wieder frisches und knackiges Obst und Gemüse: die beste Voraussetzung für eine gute Gesundheit. Apfel, Lauch und Co. halten lange satt und beugen so Übergewicht vor. Außerdem bekämpfen die enthaltenen Antioxidantien freie Radikale und schützen uns vor Zellschäden.

Einkaufstipp: Diese Vitaminlieferanten können Sie im Frühling regional kaufen: Bärlauch, Karotten, Lauch, rote Beete, Rucola, Spinat, Apfel, Feldsalat, Spargel.

Starten Sie gesund und lecker in den Tag mit einem guten Frühstück. Wie wäre zum Beispiel eine bunte Smoothie-Bowl aus frischen Früchten? Weitere Tipps für ein gesundes Frühstück finden Sie hier. Sprossen sind ebenfalls ein wunderbares Lebensmittel für das Frühjahr, denn sie liefern viele Nährstoffe und sind dabei leicht verdaulich. Kombinieren Sie zum Beispiel Linsensprossen, Alfalfasprossen oder Brokkolisprossen mit Avocado, Olivenöl und einer frisch gepressten Zitrone.

Tipp 3: Werden Sie leistungsstark mit Fitnessnahrung

Mit Fitnessnahrung bringen Sie Ihren Körper in Topform. Spezielle Müslis, Shakes und Riegel sind an die besonderen Ansprüche einer gesunden Ernährung angepasst und steigern deutlich Ihr Wohlbefinden. Durch den optimalen Nährstoffmix bietet Fitnessnahrung eine ideale Basis, um sich fitter und gleichzeitig stressresistenter zu fühlen.

Tipp 4: Schützen Sie Ihre empfindliche Frühjahrshaut

Auch wenn die ersten Sonnenstrahlen locken und die Temperaturen noch nicht die 20°-Marke knacken: Unterschätzen Sie die Stärke der Sonnenstrahlung nicht. Achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutz – nicht nur für Ihre Haut, sondern auch für Ihre Augen. Denn die ungewohnte Helligkeit strengt die Pupillen an. Neben der Sonnencreme sollte daher eine zertifizierte Sonnenbrille zu Ihrem Pflichtprogramm gehören.

Tipp 5: Bekämpfen Sie Frühjahrsmüdigkeit mit Bewegung

Die dunklen Wintertage stecken noch in unserem Körper – vielmehr in unserem Blut. Denn hier ist die Konzentration des Schlafhormons Melatonin noch immer sehr hoch. Im Gegensatz ist das Glückshormon Serotonin noch eher gering vorhanden. Hier schafft aber Bewegung an frischer Luft Abhilfe und behebt das Ungleichgewicht der Hormone. Lassen Sie das Auto stehen und die Straßenbahn links liegen. Schwingen Sie sich auf Ihr Rad, joggen Sie los oder bewegen Sie Ihren ganzen Körper beim Yoga durch. So bringen Sie Ihren Frühlingselan in alle Körperzellen.

Bei Rot stehen, bei Grün gehen! Eine Ampel für Lebensmittel?

Seit Jahren wird im EU-Parlament und den Parlamenten der Mitgliedsländer über die richtige Form der Nährwertkennzeichnung für Lebensmittel diskutiert – das Ampelsystem steht bei vielen hoch im Kurs, hat sich aber bis jetzt nicht durchgesetzt. Wir haben für Sie die grundlegenden Fakten zu diesem System der Lebensmittelkennzeichnung zusammengetragen und stellen Ihnen die Pro- und Contra-Argumente vor Continue reading “Bei Rot stehen, bei Grün gehen! Eine Ampel für Lebensmittel?”

Heilmittel aus dem Supermarkt? Nutraceuticals auf dem Prüfstand

Seit einigen Jahren geht in der Lebensmittelbranche ein neuer Begriff um: Immer wieder ist von „Nutraceuticals“ die Rede. Was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Entstehung des Begriffs „Nutraceuticals“ lässt sich eindeutig datieren: Im Jahre 1989 wurde er von Stephen L. DeFelice, dem Gründer und Vorstand der „Foundation of Innovation Medicine“ geprägt. Es handelt sich um eine Wortneuschöpfung, die aus zwei Wörtern zusammengesetzt wurde, nämlich aus „nutrition“ (Ernährung) und „pharmaceutical“ (Pharmazeutikum, Arzneimittel). Meistens wird die englische Variante des Begriffs gebraucht, doch ab und zu hört man auch die eingedeutschte Version „Nutrazeutikum“.

Zwischen Wirkung und Genuss

Die Wortzusammenführung beschreibt schon ziemlich genau, worum es sich bei „Nutraceuticals“ eigentlich handelt: Um Inhaltsstoffe auf der Grenze zwischen Nahrungsmittel und Arznei. Nahrung dient traditionell der Ernährung und dem Genuss – Pharmazeutika gehören in den Bereich der Medizin und dienen der Therapie und Prävention. Die strenge Abgrenzung, die einstmals zwischen dem Arzneimittel- und dem Nahrungsmittelmarkt verlief, weicht aber nach und nach auf. In Zeiten, in denen sich ein gesundheitsbewusster Umgang mit dem eigenen Körper in allen Lebensbereichen durchsetzt, prüfen Verbraucher auch bei Lebensmitteln, ob sie der Gesundheit eher zu- oder abträglich sind und inwiefern sie sogar einen physiologisch wirksamen Zusatznutzen versprechen. Ganz neu ist dieser Trend nicht: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel sein“, soll schon Hippokrates gesagt haben.

Lebensmittel + Nutraceuticals = Functional Food

Lebensmittel, die mit Nutraceuticals angereichert sind, werden auch Functional Food genannt. Logisch, denn sie enthalten eine zusätzliche, „funktionelle“ Zutat. Das können Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine, Fettsäuren, bestimmte Bakterien oder Pflanzenstoffe wie Ginkgo und Aloe Vera sein. Als Ergebnis stehen dann probiotische Joghurts und Milchprodukte (sollen die Darmgesundheit unterstützen), Omega-3-Produkte und ACE-Säfte im Supermarktregal. Und auf so mancher Margarine ist zu lesen, dass sie den Cholesterinspiegel senkt.

Weitere Beispiele sind etwa Cerealien, Suppen- oder Getränkepulver, die mit Nährstoffen wie bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen oder Folsäure angereichert wurden. Aber auch frei verkäufliche pflanzliche Arzneimittel, die es etwa in Drogerien zu kaufen gibt, Heiltees oder Nahrungsergänzungsmittel, die Nährstoffe in Form von Kapseln, Liquids, Tabletten oder Pulvern zur Verfügung stellen, können im weiteren Sinne als Nutraceuticals gelten.

Übrigens: Auch bei Produkten, aus denen ein unerwünschter Bestandteil entfernt wurde (zum Beispiel Laktose oder Gluten) spricht man von einem Functional Food.

Wirksamkeit wird streng geprüft

Nun darf aber nicht einfach jeder von jedem Produkt behaupten, dass es die Gesundheit seiner Konsumenten unterstützt oder vor Krankheiten schützt – seit 2006 gilt die europäische Health Claims Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 1924/2006), die die Zulässigkeit von gesundheitsbezogenen Aussagen zu Lebensmitteln sehr streng regelt.

Grundsätzlich gilt: Wenn eine positive Wirkung auf die Gesundheit versprochen werden soll, muss diese auch wissenschaftlich belegt sein. Zudem erarbeitet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Liste der gesundheitsbezogenen Aussagen, die überhaupt über Lebensmittel gemacht werden dürfen. All dies dient dem Verbraucherschutz – denn Behauptungen über Wunderwirkungen von Lebensmitteln können die Konsumenten in die Irre führen und im Falle von Erkrankungen ernsthafte Folgen haben, etwa, wenn sich die Verbraucher auf die versprochene Wirkung eines Lebensmittels verlassen, statt einen Arzt aufzusuchen.

Für Nahrungsmittelhersteller ist es sehr viel schwieriger geworden, mit gesundheitsbezogenen Aussagen für ihre Nutraceuticals zu werben – denn die EFSA prüft sehr genau, ob die wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wirksamkeit der Produkte hieb- und stichfest sind.

Essentielle Fettsäuren

Als essentielle Stoffe werden chemische Verbindungen bezeichnet, die für den menschlichen Organismus lebensnotwendig sind, die er aber nicht selbst aus anderen Nährstoffen synthetisieren kann – die Stoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Die bekanntesten essentiellen Nährstoffe sind Vitamine und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6. Continue reading “Essentielle Fettsäuren”

Gesund ernähren trotz Gluten-Unverträglichkeit

[:de]Glutenfreie Ernährung ist mittlerweile fast überall ein Begriff. Auch die Lebensmittelindustrie bringt glutenlose Alternativen auf den Markt. Wie es sich ohne Gluten gesund leben lässt, zeigen wir in diesem Beitrag.

Wer sich glutenfrei ernährt, streicht glutenhaltiges Getreide und alle daraus hergestellten Produkte wie Brot, Gebäck, Pizza, Nudeln oder Bier von der Zutatenliste. War eine solche Ernährungsweise vor wenigen Jahren noch weitgehend unbekannt, erhält sie heute von verschiedensten Seiten Aufmerksamkeit. Neben einer krankheitsbedingten, strikt glutenfreien Ernährung findet das Prinzip verstärkt Eingang in eine moderne, gesundheitsbewusste Lebensweise.

Gründe für glutenfreie Ernährung

Die Beweggründe, Gluten aus der eigenen Nahrung zu verbannen, sind vielfältig. Für Menschen, die an einer chronischen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, der Zöliakie, leiden, ist der Verzicht auf den Klebereiweiß essentiell. Ihre Überempfindlichkeit gegen Gluten ist teilweise erblich bedingt und bleibt ein Leben lang bestehen. Um Folgeschäden zu vermeiden, müssen sich Betroffene konsequent an eine glutenfreie Diät halten. Bereits wenige Mengen rufen Beschwerden im Dünndarm hervor. Auch für glutensensitive Menschen ist es von Vorteil, das Proteingemisch aus der täglichen Nahrung zu streichen oder zumindest zu reduzieren. Als glutenfrei lassen sich Lebensmittel einstufen, wenn sie maximal zwei Milligramm Gluten je 100 Gramm aufweisen.

Ohne krankheitsbedingt eingeschränkt zu sein, folgen in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen einer glutenfreien Ernährung. Unterstützt wird dieser Trend von populären Bestsellern, die negative Auswirkungen des Weizenkonsums hervorheben. In entsprechenden Diät-Programmen geht es in erster Linie darum, durch die Reduktion von Kohlenhydraten Gewicht zu verlieren. Zu derartigen Ernährungstrends zählen etwa die Low-Carb-Diät, die Paleo-Diät oder die Rohkostküche. Die Paleo-Variante folgt den Ernährungsmöglichkeiten der Steinzeit: Auf den Tisch kommen natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Nüsse, Pilze, Honig und Kräuter. Auf Getreide, Milchprodukte, Zucker, Alkohol und industriell verarbeitete Nahrungsmittel gilt es zu verzichten. Da Kochen und Backen in der Rohkostküche durch die geringe Erhitzung entfällt, bewegt sich der Getreideanteil von Natur aus in kleinen Mengen.

Ohne Gluten gesund ernähren

Da Gluten in der Lebensmitteltechnologie als Verdickungsmittel, Stabilisator und Strukturverstärker dient, versteckt es sich in vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln. So finden sich in Produkten wie Gewürzen, Sojasoßen, Fleischprodukten, verarbeitetem Fisch, Eis oder Desserts unterschiedliche Mengen an Mehl oder Stärke.

Die beschriebenen Ernährungstrends liefern hingegen erste Anhaltspunkte, um sich gesund und glutenfrei zu ernähren. Ein bewusster Umgang mit den Nahrungsmitteln erleichtert die Umstellung enorm. Wer seine Mahlzeiten überwiegend selbst zubereitet, kann Gluten ohne größere Probleme aus dem Weg gehen. Dabei lässt sich aus einer Vielzahl an Lebensmitteln schöpfen: Neben Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten gehören Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Nüsse, Öle, Butter, Säfte, Wein, Sekt, Kaffee und Tee dazu. Auch Reis, Wildreis, Hirse, Mais, Quinoa, Buchweizen, Amaranth und Teff sowie die weiterverarbeiteten Varianten lassen sich ohne Bedenken essen.

Neben der Vielzahl an bedenkenlosen Nahrungsmitteln hält der Markt mittlerweile spezielle glutenfreie Alternativen zu herkömmlichen Produkten bereit. Zu diesen Varianten zählen etwa Mehl, Brot, Brötchen oder Nudeln. Auch viele Restaurants und Hotels bieten entsprechende Gerichte an. Sich glutenlos zu ernähren, bedeutet also weniger einen Verzicht als sich bewusst mit der eigenen Nahrung auseinander zu setzen.[:]

International Food Standard – was bedeutet das?

Gut für Unternehmen, gut für Kunden: Mit den International Featured Standards – ehemals International Food Standard – werden Lebensmittel, Produkte und Services anhand gemeinsamer Standards einheitlich beurteilt und bewertet.

Die Idee dahinter

Globalisierte Warenströme, zunehmende Anforderungen der Vebraucher sowie höhere gesetzliche Vorgaben machten einen einheitlichen Standard zur Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit unumgänglich. 2003 entwickelte der Handelsverband Deutschland (HDE) zusammen mit dem französischen Verband Fédération des Entreprises du Commerce et de la Distribution (FCD) einen solchen Standard.

Mit diesem International Food Standard ließen sich die Lebensmittelsicherheits- und Qualitätssicherungssysteme von Lieferanten in allen Stufen der Verarbeitung einheitlich überprüfen. Nach mehreren Überarbeitungen und der Zusammenarbeit mit italienischen Handelsverbänden folgten weitere Standards, die die Lieferkette abbilden. Die Marke International Food Standard wurde daraufhin in International Featured Standards (IFS) umbenannt.

Was soll damit erreicht werden?

Aus der Grundidee des International Food Standard rückten weitere Teile der Lieferkette ins Blickfeld: Die International Featured Standards umfassen die Bereiche IFS Broker, IFS Cash& Carry/ Wholesale, IFS Food Store, IFS HPC, IFS Logistics und IFS PACsecure. Mit den einheitlichen Anforderungen werden gemeinsame Standards geschaffen, die die Abläufe in der gesamten Lieferkette transparent und vergleichbar halten. Indem mit akkreditierten Zertifizierungsstellen und qualifizierten Auditoren kooperiert wird, lässt sich das Bewertungssystem vereinheitlichen. Sowohl Lieferanten als auch der Handel reduzieren damit Zeit und Kosten.

Letztlich geht es den IFS Standards darum, die spezifischen Anforderungen und Wünsche auf Kundenseite in den Produkten und Dienstleistungen abzubilden. Durch die einheitlichen Vorgaben helfen die IFS Standards den Unternehmen, die Vorschriften zur Lebensmittel- und Produktsicherheit umzusetzen. Indem sie zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess angehalten sind, sorgen die Unternehmen für dauerhafte Verlässlichkeit ihrer Produkte und Services. Sie schaffen sich damit sichere Eigenmarken, die vor möglichen Haftungsansprüchen geschützt sind. Auch anona lässt seine hohen Qualitätsstandards in Entwicklung und Herstellung der Produkte regelmäßig durch das IFS-Zertifikat bestätigen.

Folsäure – ein elementares Vitamin nicht nur für Schwangere

Folsäure nimmt für unseren Stoffwechsel eine wichtige Rolle ein – dennoch fehlt es vielen Menschen an dem Vitamin B. In welchen Lebensmitteln es steckt und welche Dosis für wen empfehlenswert ist, erfahren Sie hier.

Folsäure stammt aus der Gruppe der B-Vitamine und ist wasserlöslich. Genau genommen ist begrifflich zwischen Folaten, die in der Natur vorkommen, und industriell hergestellter Folsäure zu unterscheiden. Der menschliche Körper kann das Vitamin nicht selbst herstellen und ist auf folsäurehaltige Nahrung angewiesen.

Die Aufgaben der Folsäure

In zahlreichen Stoffwechselprozessen bringt sich Folsäure ein – besonders, wenn es um Wachstum und Zellteilung geht. Einen maßgeblichen Anteil hat sie bei der Blutproduktion, denn blutbildende Zellen teilen sich im Knochenmark häufig. Fehlt dem Körper das Vitamin, kann Blutarmut folgen. Auch Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, depressive Verstimmungen oder Entzündungen der Mundschleimhaut sind typische Mangelerscheinungen. Gründe für einen Mangel liegen in einer einseitigen Ernährung, in übermäßigem Alkoholkonsum oder an bestimmten Erkankungen und Medikamenten.

Erhöhter Bedarf bei Schwangerschaft und Kinderwunsch

Für die tägliche Zufuhr von Folsäure empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Erwachsenen und Kindern ab 13 Jahren eine Dosis von 300 Mikrogramm. Für Frauen mit Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft gelten andere Werte: Sie sollten pro Tag 550 Mikrogramm über die Nahrung aufnehmen. Stillende Frauen sollten sich an eine Dosis von 450 Mikrogramm halten.

Mit einer ausreichenden Menge des B-Vitamins vor und während der Schwangerschaft lässt sich Entwicklungsstörungen am Nervensystem des Ungeborenen vorbeugen. Bei Neuralrohrdefekten kommt es zu schweren Schäden an der Wirbelsäule und am Rückenmark des Kindes, umgangssprachlich bekannt als ‘offener Rücken’.

Nicht immer lässt sich der tägliche Bedarf durch die Nahrung decken. Gerade im ersten Drittel der Schwangerschaft kann es empfehlenswert sein, zusätzlich zu einer folatreichen Nahrung Folsäurepräparate einzusetzen. Die Einnahme gilt es mit dem behandelnden Frauenarzt abzuklären.

Folsäure in Lebensmitteln

Den Weg ins Blut und zu den Organen findet Folsäure grundsätzlich aus der Nahrung über die Schleimhaut des Dünndarms. Der Körper ist in der Lage, den Stoff in geringen Mengen in der Leber zu speichern, um länger darauf zurückzugreifen. Der tägliche Bedarf lässt sich durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung decken. Das Problem dabei: Viele Menschen ernähren sich nicht richtig.

Um den Blick für eine ausreichende Zufuhr zu schärfen, ist es wichtig zu wissen, in welchen Lebensmitteln Folsäure steckt: Besonders in grünem Blattgemüse wie Spinat, Blattsalaten (Feldsalat) sowie Kohl und Brokkoli ist sie vertreten. Auch Tomaten, rote Beete, Karotten, Spargel und Radieschen weisen das B-Vitamin auf. Zu finden ist es außerdem in Hefe, Weizenkeime, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen), Nüssen (Mandeln), Obst, Leber und Eigelb. Mit einer bunten Mischung aus den genannten Lebensmitteln schaffen Sie eine gute Basis für Ihren Folsäurehaushalt.

Da das Vitamin relativ anfällig gegenüber Hitze, Licht und Luft ist, empfiehlt sich eine schonenende Zubereitung. Bei geringer Hitze und wenig Wasser sollte das Gemüse kurz gegart werden. Wird es zu lange gekocht oder gelagert, geht der Folsäuregehalt zurück. Damit kommen Sie Ihrem Tagesbedarf kaum nach.