Leckeres Wintergemüse für einen gesunden Start ins neue Jahr

Die Weihnachtszeit liegt hinter uns und mit ihr ein Monat voller Leckereien. In keiner anderen Zeit des Jahres vernascht der Mensch eine so große Menge an Kalorien. Aber wer könnte auch nicht dem Duft von Plätzchen widerstehen, dem Christstollen und der fetten Weihnachtsgans? Gemüse findet man höchstens noch als dezente Beilage auf dem Teller. Höchste Zeit das zu ändern! Mit diesem Wintergemüse schaffen auch Sie einen gesunden Start ins neue Jahr.

Als Wintergemüse bezeichnen wir Sorten, die bereits vor oder während des Winters geerntet und über mehrere Monate gelagert werden können. Natürlich sind heutzutage die meisten von ihnen über das ganze Jahr im Supermarkt erhältlich. Aber wer auf regionale Produkte achtet, der darf sich diese Saison über eine Vielzahl an Kohl, Rüben- und Wurzelgemüse erfreuen. Jawohl, erfreuen – denn obwohl sie meistens nicht so schön anzusehen sind oder einen miefigen Geruch ausströmen, enthalten diese Sorten viele Vitamine, Näh- und Mineralstoffe und helfen uns durch die kalte, dunkle Jahreszeit.

König Kohl

Der Kohl gilt als blättriger König unter dem Wintergemüse, vor allem durch seine Artenvielfalt:  Rotkohl, Weißkohl und Rosenkohl lassen uns noch am ehesten an den Weihnachtsschmaus erinnern. Aber eines der beliebtesten Sorten ist der Grünkohl. Vor allem in Norddeutschland gilt er als Klassiker und wird dort am liebsten zu Kassler serviert oder frittiert. Doch auch in gesunder Variante ist der Grünkohl heute nicht mehr wegzudenken. Seine krausen, grünen Blätter besitzen einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und gelten mittlerweile als heimisches Superfood – auch in Pulverform. Man kann ihn als Smoothie zubereiten oder schonend gedämpft zum Fisch reichen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine weitere Vitaminbombe ist der Wirsing. Neben Vitamin C stecken in seinen Blättern das Provitamin A, Vitamin E, B-Vitamin und Vitamin K, welche gut für den Sehsinn, die Haut und das Blutbild unseres Körpers sind. Folsäure unterstützt außerdem die Zellbildung und Zellteilung, weshalb das Gemüse für Schwangere und deren Embryos besonders gesund ist. Er hilft uns auf schlanker Linie zu bleiben bzw. den Winterspeck wieder loszuwerden. Besonders lecker als Eintopf, Auflauf oder auch mal als Suppe.

Wurzelpeter und Rübezahl

Runzelige Schale, wertvoller Kern: Wurzeln und Rüben können sehr abschreckend sein, in ihrem Aussehen sowie meistens auch in der Zubereitung. Schwarzwurzeln und Rote Beete sind eine Qual zu schälen, da sie die Hände und alles weitere, was mit ihnen in Berührung kommt auf das Extremste einfärben. Dennoch sollten sie unbedingt auf ihrem Einkaufszettel stehen. Das Rot in der Roten Beete ist der Wirkstoff Betanin. Er stärkt das Immunsystem, wirkt sich positiv auf die Blutgerinnung aus und wirkt entzündungshemmend – vor allem, wenn man dieses Wurzelgemüse roh isst. In Saft-Form senkt sich nachweislich den Bluthochdruck und als Suppe ist sie einfach nur sagenhaft lecker. Ein wahrer Rezept-Meister ist die Steckrübe. Sie lässt sich in verschiedensten Variationen zubereiten, sei es als Suppe, Püree, Kuchen oder gar als Marmelade. Steckrüben sind sehr mild und übernehmen sogar den Geschmack beigefügter Zutaten wie Äpfel oder Karotten. Sie sind sehr sättigend, haben aber nur die Hälfte an Kalorien wie eine Kartoffel –  und lassen sich somit prima als Ersatz schwererer Speisen verwenden.

Wintergemüse lässt jedoch nicht nur in Form von Kohl, Wurzeln und Rüben finden, sondern auch in frostverträglichen Salatpflanzen wie Chicoree oder Rapunzelsalat. Also wer sagt, dass man im Winter nicht gesund essen kann?

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Unterstützung beim Abnehmen – Diät-Riegel

Wer überflüssige Pfunde loswerden und abnehmen will, greift schnell zu einer Diät. Doch nicht jedes Programm bringt die gewünschten Erfolge. Welche Möglichkeiten Diät-Riegel bereithalten, zeigt der folgende Beitrag.

Eine Diät liefert dem Körper im Idealfall alle wichtigen Nährstoffe, aber nur wenig Kalorien. Auf diese Weise fährt der Organismus den Stoffwechsel nicht herunter und verbraucht nicht weniger Kalorien als normal.

Diätische Produkte zum Abnehmen

Diätische Lebensmittel sind für eine besondere Ernährung geeignet, indem sie sich an den Bedürfnissen bestimmter Personengruppen ausrichten. Leiden Sie etwa unter Störungen Ihres Stoffwechsels oder Verdauungstraktes, können diätische Produkte Abhilfe schaffen. Auch unter speziellen physiologischen Umständen können sie helfen, einzelne Nährstoffe kontrolliert aus der Nahrung aufzunehmen. Geht es in erster Linie darum, das Körpergewicht zu reduzieren, eignen sich Produkte, die eine komplette Tagesration oder eine oder mehrere Mahlzeiten am Tag ersetzen. Sie verfügen über einen begrenzten Energiegehalt und eine besonders abgestimmte Zusammensetzung. Eine solche gewichtskontrollierende Ernährungsweise ermöglichen beispielsweise Diät-Riegel.

Diät-Riegel als Mahlzeitenersatz oder Tagesration

Diät-Riegel bedeuten nicht gleich Verzicht: In verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, halten sie als Müsli- oder Proteinriegel für jeden Geschmack das passende bereit. Entsprechend der Diät-Verordnung setzen sie sich in einem ausgewogenen Verhältnis aus Proteinen, Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zusammen.

Je nach dem gewünschten Erfolg lassen sich Diät-Riegel als Ersatz einzelner oder aller Mahlzeiten am Tag einsetzen. Mit der ersten Variante als Mahlzeitenersatz können Sie Ihr Gewicht kontrolliert und dauerhaft reduzieren: Von drei Mahlzeiten ersetzen Sie täglich zwei durch jeweils einen Riegel, bei der dritten greifen Sie auf ein gesundes, ausgewogenes Gericht zurück. Auf diese Weise erhalten Sie alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe und sparen zugleich zahlreiche Kalorien. Die Variante der Tagesration verfolgt ein kurzfristigeres Ziel: Indem Sie Ihre täglichen Mahlzeiten komplett durch Diät-Riegel ersetzen, können Sie in kürzerer Zeit mehrere Kilos verlieren. Dazu halten Sie am Tag insgesamt fünf Riegel bereit, welche sie alle drei Stunden zu sich nehmen. Folgen Sie dem Prinzip der Tagesration nicht länger als drei Wochen. Für einen erfolgreichen, leichten Übergang ist es sinnvoll, anschließend auf das Programm des Mahlzeitenersatzes umzusteigen.

Für einen solchen Diät-Plan gilt es zu beachten, dass diätische Riegel ihren angestrebten Zweck nur erfüllen, wenn sie mit einer kalorienarmen Ernährung einhergehen. Wichtig dabei ist, zwei bis drei Liter Wasser zu sich zu nehmen, sich sportlich nicht zu überanstrengen und die Angaben zur Zubereitung zu beachten. Auf eine Diät verzichten sollten Sie, wenn Sie sich im unteren Bereich Ihres Normalgewichts, in einer Schwangerschaft oder Stillzeit befinden. In einzelnen Programmen lassen sich verschiedene Diät-Produkte wie Riegel, Shakes oder Suppen miteinander kombinieren. Das sorgt für Abwechslung und Spaß beim Abnehmen – probieren Sie es aus.

Gesund ernähren trotz Gluten-Unverträglichkeit

[:de]Glutenfreie Ernährung ist mittlerweile fast überall ein Begriff. Auch die Lebensmittelindustrie bringt glutenlose Alternativen auf den Markt. Wie es sich ohne Gluten gesund leben lässt, zeigen wir in diesem Beitrag.

Wer sich glutenfrei ernährt, streicht glutenhaltiges Getreide und alle daraus hergestellten Produkte wie Brot, Gebäck, Pizza, Nudeln oder Bier von der Zutatenliste. War eine solche Ernährungsweise vor wenigen Jahren noch weitgehend unbekannt, erhält sie heute von verschiedensten Seiten Aufmerksamkeit. Neben einer krankheitsbedingten, strikt glutenfreien Ernährung findet das Prinzip verstärkt Eingang in eine moderne, gesundheitsbewusste Lebensweise.

Gründe für glutenfreie Ernährung

Die Beweggründe, Gluten aus der eigenen Nahrung zu verbannen, sind vielfältig. Für Menschen, die an einer chronischen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, der Zöliakie, leiden, ist der Verzicht auf den Klebereiweiß essentiell. Ihre Überempfindlichkeit gegen Gluten ist teilweise erblich bedingt und bleibt ein Leben lang bestehen. Um Folgeschäden zu vermeiden, müssen sich Betroffene konsequent an eine glutenfreie Diät halten. Bereits wenige Mengen rufen Beschwerden im Dünndarm hervor. Auch für glutensensitive Menschen ist es von Vorteil, das Proteingemisch aus der täglichen Nahrung zu streichen oder zumindest zu reduzieren. Als glutenfrei lassen sich Lebensmittel einstufen, wenn sie maximal zwei Milligramm Gluten je 100 Gramm aufweisen.

Ohne krankheitsbedingt eingeschränkt zu sein, folgen in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen einer glutenfreien Ernährung. Unterstützt wird dieser Trend von populären Bestsellern, die negative Auswirkungen des Weizenkonsums hervorheben. In entsprechenden Diät-Programmen geht es in erster Linie darum, durch die Reduktion von Kohlenhydraten Gewicht zu verlieren. Zu derartigen Ernährungstrends zählen etwa die Low-Carb-Diät, die Paleo-Diät oder die Rohkostküche. Die Paleo-Variante folgt den Ernährungsmöglichkeiten der Steinzeit: Auf den Tisch kommen natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Nüsse, Pilze, Honig und Kräuter. Auf Getreide, Milchprodukte, Zucker, Alkohol und industriell verarbeitete Nahrungsmittel gilt es zu verzichten. Da Kochen und Backen in der Rohkostküche durch die geringe Erhitzung entfällt, bewegt sich der Getreideanteil von Natur aus in kleinen Mengen.

Ohne Gluten gesund ernähren

Da Gluten in der Lebensmitteltechnologie als Verdickungsmittel, Stabilisator und Strukturverstärker dient, versteckt es sich in vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln. So finden sich in Produkten wie Gewürzen, Sojasoßen, Fleischprodukten, verarbeitetem Fisch, Eis oder Desserts unterschiedliche Mengen an Mehl oder Stärke.

Die beschriebenen Ernährungstrends liefern hingegen erste Anhaltspunkte, um sich gesund und glutenfrei zu ernähren. Ein bewusster Umgang mit den Nahrungsmitteln erleichtert die Umstellung enorm. Wer seine Mahlzeiten überwiegend selbst zubereitet, kann Gluten ohne größere Probleme aus dem Weg gehen. Dabei lässt sich aus einer Vielzahl an Lebensmitteln schöpfen: Neben Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten gehören Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Nüsse, Öle, Butter, Säfte, Wein, Sekt, Kaffee und Tee dazu. Auch Reis, Wildreis, Hirse, Mais, Quinoa, Buchweizen, Amaranth und Teff sowie die weiterverarbeiteten Varianten lassen sich ohne Bedenken essen.

Neben der Vielzahl an bedenkenlosen Nahrungsmitteln hält der Markt mittlerweile spezielle glutenfreie Alternativen zu herkömmlichen Produkten bereit. Zu diesen Varianten zählen etwa Mehl, Brot, Brötchen oder Nudeln. Auch viele Restaurants und Hotels bieten entsprechende Gerichte an. Sich glutenlos zu ernähren, bedeutet also weniger einen Verzicht als sich bewusst mit der eigenen Nahrung auseinander zu setzen.[:]

Wo sich im Weihnachtsessen die Vitamine verstecken

[:de]Zu Weihnachten bleibt eines nicht aus – die Verführung mit allerlei Köstlichkeiten. In Plätzchen, Stollen oder dem traditionellen Weihnachtsmenü stecken unzählige Kalorien. Dass es auch eine Spur gesünder geht, zeigen wir in diesem Beitrag.

Mit der (Vor-)Weihnachtszeit beginnt die Zeit für besinnliches Entspannen und Genießen. Dazu gehören weihnachtliches Gebäck und ein aufwendig zubereitetes Festessen definitiv dazu. Damit Sie die Leckereien nicht mit in das neue Jahr nehmen, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Von der Zubereitung bis zu einzelnen Zutaten bestehen zahlreiche Möglichkeiten, mit einer gesünderen Variante Kalorien einzusparen – selbst beim Plätzchenbacken.

Plätzchen – gesund und lecker

Plätzchen haben es in sich: Mit Weißmehl, Fett und Zucker setzen sie sich aus Zutaten zusammen, die in erster Linie Kalorien liefern und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Es geht auch anders: Vital- und Mineralstoffe halten Plätzchen bereit, die reich an Ballaststoffen, wertvollen Fettsäuren, Spurenelementen und Antioxidantien sind.

Sie bestehen vor allem aus Nüssen, Mandeln und Kokosprodukten. Mit ihren ungesättigten Fettsäuren wirken sich Nüsse und Mandeln positiv auf die Gesundheit aus. Sie weisen antioxidatives Vitamin E, Calcium und Magnesium auf. Als gesundheitlich vorteilhaft erweisen sich außerdem Kokosflocken, Kokosmehl und Kokosöl. Die nötige Süße bringen Agavendicksaft, Honig, Dattelmus, Reissirup, Kokosblütenzucker oder Rohrzucker mit sich. Natürliche, weihnachtstypische Aromen dürfen nicht fehlen: Zimt beeinflusst die Verdauung positiv, Nelken weisen viele Antioxidantien auf, Vanille wirkt anregend und stärkend.

Vitaminreiche Winterkost

Neben den süßen Verführungen können Sie selbst das Weihnachtsessen mit den richtigen Zutaten gesund und lecker zubereiten. Wichtiger Bestandteil ist winterliches Gemüse wie Rotkohl, Kohlrabi, Grünkohl, Pastinake, Schwarzwurzel, Möhren, Rote Beete, Topinambur, Chicorée oder Lauch. Der süßlich schmeckende Grünkohl wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Gesundheit aus: Er ist reich an Vitamin C, wertvollen Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium. Zudem liefert er Proteine und stärkt das Immunsystem. Grünkohl lässt sich klassisch mit Kasseler, Kochwurst oder Pinkel zubereiten; auch Variationen wie Kohllasagne, Suppe oder herzhafte Muffins eignen sich für ein festliches Menü.

Fetten zu Weihnachten trotzen

Bei einem solchen Essen bleibt der Einsatz von Fetten natürlich nicht aus. Neben der Menge kommt es in erster Linie auf die Art der verwendeten Fette an. Schlechte, ungesunde Fette wirken sich negativ auf den Körper und die Blutfettwerte Cholesterin und Triglycerid aus. Sie sind industriell verarbeitet und dadurch in ihrer Zusammensetzung stark verändert. Gesunde, natürliche Fette und Öle gehen auf einen pflanzlichen Ursprung zurück. In normalen Mengen konsumiert, wirken sie sich nicht negativ auf die Blutfettwerte aus. Hochwertiges Kokosöl, Olivenöl oder Leinöl senken etwa den Cholesterin-Spiegel. Einen positiven Einfluss auf diese Werte haben verschiedene antioxidative Gewürze: Ist das Essen mit Rosmarin, Oregano, Zimt, Kurkuma, Schwarzem Pfeffer, Nelken, Knoblauchpulver oder Paprika versehen, wirken sich die fetthaltigen Bestandteile weniger negativ auf den Körper aus.

Mit natürlichen und frischen Zutaten lässt sich die Weihnachtszeit gesund gestalten und genießen – ohne auf Genuss zu verzichten.[:]

Ausgewogen im Alter – warum Nahrungsergänzungsmittel für Senioren sinnvoll sind

Wer sich ausgewogen ernährt, weist selten einen Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Menschen in höherem Alter fällt es häufig schwer, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Nahrungsergänzungsmittel helfen, sie vor Mangel- oder Unterversorgung zu bewahren – aber nur nach ärztlicher Absprache.

Nahrungsergänzungsmittel und ihre Vorteile

Damit der menschliche Stoffwechsel funktioniert, ist der Körper auf Nährstoffe angewiesen. Zu den wichtigsten gehören Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist das Depot an Nährstoffen in der Regel ausreichend gefüllt. Bei älteren Menschen über 80 Jahren sieht dies anders aus: Körperliche Veränderungen haben nicht selten einen negativen Einfluss auf den Ernährungsstatus der Person. Von den lebenswichtigen Nährstoffen werden häufig zu wenig aufgenommen, eine Mangelversorgung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist die Folge. Dies äußert sich in Gewichtsverlust, einem erhöhten Infektionsrisiko und schlecht heilenden Wunden.

Um einer solchen Entwicklung vorzubeugen, stellen Nahrungsergänzungsmittel eine hilfreiche Alternative dar. In Deutschland zählen sie zu den Lebensmitteln und können zusätzlich zur normalen Ernährung eingenommen werden. Damit sichern sie eine ausreichende Nährstoffzufuhr, wenn dies durch eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme nicht mehr problemlos möglich ist. Wichtig jedoch: Durch mögliche Wechselwirkungen mit Nahrungs- oder Arzneimitteln sind Supplemente nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt einzunehmen.

Senioren nehmen zu wenig Nährstoffe auf

Gründe für eine geringe Nährstoffaufnahme bei Senioren gibt es viele. Hunger- und Durstgefühl nehmen im Alter häufig ab, Essen und Trinken wird dann einfach vergessen. Besonders demente Menschen sind davon betroffen. Nicht selten kommt ein ausgeprägter Bewegungsdrang hinzu, der einen erhöhten Bedarf an Energie mit sich bringt. Auch kommen Probleme beim Kauen und Schlucken auf, die die Nahrungsaufnahme erschweren. Die abnehmende Darmtätigkeit und schlechtere Durchblutung führt bei älteren Menschen dazu, dass sie weniger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufnehmen. Durch die verschiedenen Erkrankungen, unter denen gerade Senioren oft gleichzeitig leiden, kommt es verstärkt zu Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen und den eingenommenen Medikamenten. Allergien oder Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel sind ebenfalls ein Grund für eine unzureichende Aufnahme von Nährstoffen.

Wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

Häufig unterversorgt sind Senioren mit Vitamin D, Vitamin B12 und Folsäure, mit den Mineralstoffen Magnesium und Calcium sowie den Spurenelementen Eisen, Selen und Zink. Vitamin D trägt entscheidend zum Knochenaufbau bei, indem es das Einlagern von Calcium in die Knochen fördert. Es wirkt sich positiv auf das Immunsystem, die Abwehrkräfte sowie die Psyche aus. Außerdem senkt es das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Quelle für Vitamin D stellt weniger die Nahrung als das Sonnenlicht dar: 90 Prozent der benötigten Dosis bildet sich unter Einfluss der UVB-Strahlung des Sonnenlichts in der Haut. Da diese Fähigkeit der Haut bei älteren Menschen genauso abnimmt wie ihre Mobilität, ist es sinnvoll, Vitamin D über andere Wege zuzuführen. Über die Nahrung (vor allem durch Lachs, Aal oder Makrelen) werden nur etwa zehn Prozent aufgenommen. Senioren sollten sich täglich gezielt für 20 bis 30 Minuten an der frischen Luft aufhalten sowie auf Ergänzungspräparate zurückgreifen. Vorsicht aber bei der Dosierung: Zu viel Vitamin D kann zu einer zu hohen Aufnahme von Calcium führen, Nierenschäden oder Gefäßablagerungen sind die Folge.

Vitamin B12 setzt sich für die Zellteilung, die Bildung der roten Blutkörperchen sowie für die Funktion des Nervensystems ein. Aufnehmen lässt es sich vornehmlich über tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Eier. Einen erhöhten Bedarf an Vitamin B12 haben Menschen, die Medikamente gegen Magenbeschwerden einnehmen.

Folsäure senkt zusammen mit den Vitaminen B12 und B6 den Homocystein-Spiegel; ist dieser zu hoch, besteht ein erhöhtes Risiko für Gefäßverkalkung, Schlaganfall und Atherosklerose. Zu finden ist Folsäure in Blattgemüse wie Spinat, in Salat, Weizenkeimen und Leber. Zusätzliche Folsäurepräparate können auf bestimmte Arzneimittel beeinträchtigend wirken – sprechen Sie die Einnahme also mit einem Arzt ab.

Magnesium hat einen wichtigen Einfluss auf den Energiestoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, die Muskelfunktion und die Knochenfestigkeit. Ein Mangel macht sich bemerkbar durch Wadenkrämpfe, Herz-Rhythmusstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindel. In solchen Fällen sowie bei Diabetes, Durchfall oder Erbrechen kann ein zusätzliches Einnehmen von Magnesium sinnvoll sein. In der Nahrung ist der Mineralstoff in Vollkornprodukten, Haferflocken, grünem Gemüse, Nüssen und Erbsen vorhanden.

Calcium wirkt sich positiv auf Knochen, Zähne, Nerven-, Herz- und Muskelfunktion aus. Den Mineralstoff weisen Käse, Milch und Milchprodukte sowie Vollkornbrot, Grünkohl, Brokkoli und Hülsenfrüchte auf. Damit es nicht zu einem Überschuss im Blut kommt, ist der Calcium-Spiegel bei bestimmten Vorerkrankungen zu kontrollieren.

Das Spurenelement Eisen benötigt der Körper nur in geringen Mengen für die Versorgung mit Sauerstoff und die Stärkung des Immunsystems. Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut und eine erhöhte Infektanfälligkeit lassen einen Mangel vermuten. Zu finden ist Eisen in Muskelfleisch, Leber, Geflügel, grünem Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. In Verbindung mit Vitamin C kann der Körper das Spurenelement besser aufnehmen. Die Einnahme von zusätzlichen Eisenpräparaten ist vom Arzt anhand eines Blutbildes zu verordnen.

Selen stärkt das Immunsystem und schützt vor freien Radikalen. Das Spurenelement kommt in Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten, Milch und Gemüse vor. Die richtige Dosis gilt es mit dem Arzt abzuklären.

Zink wirkt sich ebenfalls auf das Immunsystem aus und ist bedeutend für die Wundheilung, die Funktion der Augen, für Geruch und Geschmack sowie für die Insulinproduktion. Einen erhöhten Bedarf haben daher Diabetiker sowie Personen mit akuten oder chronischen Infektionen. Bei Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Depressionen und einer schlechten Wundheilung ist von einem Zinkmangel auszugehen. Tierische Lebensmittel wie Leber, sowie Käsesorten wie Emmentaler und Gouda, Haferflocken und Weizenkeime weisen das Spurenelement auf. In Nahrungssupplementen sollte die Zinkdosis nicht mehr als 15 mg betragen.

Grundsätzlich gilt für die zusätzliche Aufnahme aller Nährstoffe, gerade im Alter: Sprechen Sie die Aufnahme und Dosierung mit Ihrem behandelten Arzt mit Blick auf etwaige Vorerkrankungen und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten ab.