Leckeres Wintergemüse für einen gesunden Start ins neue Jahr

Die Weihnachtszeit liegt hinter uns und mit ihr ein Monat voller Leckereien. In keiner anderen Zeit des Jahres vernascht der Mensch eine so große Menge an Kalorien. Aber wer könnte auch nicht dem Duft von Plätzchen widerstehen, dem Christstollen und der fetten Weihnachtsgans? Gemüse findet man höchstens noch als dezente Beilage auf dem Teller. Höchste Zeit das zu ändern! Mit diesem Wintergemüse schaffen auch Sie einen gesunden Start ins neue Jahr.

Als Wintergemüse bezeichnen wir Sorten, die bereits vor oder während des Winters geerntet und über mehrere Monate gelagert werden können. Natürlich sind heutzutage die meisten von ihnen über das ganze Jahr im Supermarkt erhältlich. Aber wer auf regionale Produkte achtet, der darf sich diese Saison über eine Vielzahl an Kohl, Rüben- und Wurzelgemüse erfreuen. Jawohl, erfreuen – denn obwohl sie meistens nicht so schön anzusehen sind oder einen miefigen Geruch ausströmen, enthalten diese Sorten viele Vitamine, Näh- und Mineralstoffe und helfen uns durch die kalte, dunkle Jahreszeit.

König Kohl

Der Kohl gilt als blättriger König unter dem Wintergemüse, vor allem durch seine Artenvielfalt:  Rotkohl, Weißkohl und Rosenkohl lassen uns noch am ehesten an den Weihnachtsschmaus erinnern. Aber eines der beliebtesten Sorten ist der Grünkohl. Vor allem in Norddeutschland gilt er als Klassiker und wird dort am liebsten zu Kassler serviert oder frittiert. Doch auch in gesunder Variante ist der Grünkohl heute nicht mehr wegzudenken. Seine krausen, grünen Blätter besitzen einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und gelten mittlerweile als heimisches Superfood – auch in Pulverform. Man kann ihn als Smoothie zubereiten oder schonend gedämpft zum Fisch reichen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine weitere Vitaminbombe ist der Wirsing. Neben Vitamin C stecken in seinen Blättern das Provitamin A, Vitamin E, B-Vitamin und Vitamin K, welche gut für den Sehsinn, die Haut und das Blutbild unseres Körpers sind. Folsäure unterstützt außerdem die Zellbildung und Zellteilung, weshalb das Gemüse für Schwangere und deren Embryos besonders gesund ist. Er hilft uns auf schlanker Linie zu bleiben bzw. den Winterspeck wieder loszuwerden. Besonders lecker als Eintopf, Auflauf oder auch mal als Suppe.

Wurzelpeter und Rübezahl

Runzelige Schale, wertvoller Kern: Wurzeln und Rüben können sehr abschreckend sein, in ihrem Aussehen sowie meistens auch in der Zubereitung. Schwarzwurzeln und Rote Beete sind eine Qual zu schälen, da sie die Hände und alles weitere, was mit ihnen in Berührung kommt auf das Extremste einfärben. Dennoch sollten sie unbedingt auf ihrem Einkaufszettel stehen. Das Rot in der Roten Beete ist der Wirkstoff Betanin. Er stärkt das Immunsystem, wirkt sich positiv auf die Blutgerinnung aus und wirkt entzündungshemmend – vor allem, wenn man dieses Wurzelgemüse roh isst. In Saft-Form senkt sich nachweislich den Bluthochdruck und als Suppe ist sie einfach nur sagenhaft lecker. Ein wahrer Rezept-Meister ist die Steckrübe. Sie lässt sich in verschiedensten Variationen zubereiten, sei es als Suppe, Püree, Kuchen oder gar als Marmelade. Steckrüben sind sehr mild und übernehmen sogar den Geschmack beigefügter Zutaten wie Äpfel oder Karotten. Sie sind sehr sättigend, haben aber nur die Hälfte an Kalorien wie eine Kartoffel –  und lassen sich somit prima als Ersatz schwererer Speisen verwenden.

Wintergemüse lässt jedoch nicht nur in Form von Kohl, Wurzeln und Rüben finden, sondern auch in frostverträglichen Salatpflanzen wie Chicoree oder Rapunzelsalat. Also wer sagt, dass man im Winter nicht gesund essen kann?

Bild von Peter Stanic auf Pixabay