Zink – Treibstoff für den Stoffwechsel

Zink, ein bläulich-weißes Metall, ist für den Menschen lebensnotwendig. Ohne Zink kein Stoffwechsel, ohne Stoffwechsel kein Leben.

Im Körper kommt es zwar nur als Spurenelement in geringen Mengen vor. Dafür gibt es kaum eine Körperzelle, in der nicht mindestens ein Zinkteilchen vorkommt und hier eine entscheidende Rolle spielt. In etwa 50 Enzymen ist das Metall enthalten, an der Funktion von über 300 direkt beteiligt. Enzyme, die nahezu alle körperlichen Funktionen regeln.

Zink ist lebenswichtig

Zink ist der Treibstoff für den Zucker-, Fett- und Eiweiß-Stoffwechsel – also die Umsetzung dieser Stoffe in Energie. Ohne Zink würde die Zellteilung nicht funktionieren. Das ist rein äußerlich zum Beispiel wichtig für Haut und Haar oder die Wundheilung. Das Spurenelement soll die Dauer einer Erkältung verkürzen. Für das Wachstum ist es ebenfalls essentiell. Zinkmangel bei Kindern kann beispielsweise zu Wachstumsstörungen führen.

Aber auch für „unsichtbare“ Prozesse ist Zink von elementarer Bedeutung. So stärkt das Element unser Immunsystem, indem es dessen Überreaktion verhindert. Am Aufbau des Erbgutes ist Zink zudem ebenso beteiligt wie an der Blutbildung oder an Verdauungsprozessen. Lebenswichtige Prozesse, die ohne das sogenannte “Übergangsmetall” gar nicht stattfinden könnten.

Richtig dosieren

Der Nachteil an diesem wichtigen Spurenelement ist: So schnell der Körper es aufgenommen hat, so schnell scheidet er es wieder aus. Körpereigene Stoffe können Zink nur sehr schlecht binden. Deshalb ist es wichtig, es kontinuierlich in den Essensplan zu integrieren. Über die ideale Tagesdosis scheiden sich die Geister. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Männer vierzehn Milligram pro Tag, für Frauen acht. Die WHO setzt die Werte etwas höher an.

Einig ist man sich beim tolerablen Aufnahmelimit: Mehr als 25mg Zink am Tag sollte ein Erwachsener nicht zu sich nehmen. Bei Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall eintreten. Eine zu große Menge kann außerdem die Aufnahme des ebenfalls lebenswichtigen Spurenelements Kupfer hemmen und Vergiftungserscheinungen bis hin zum „Zinkfieber“ verursachen.

Gesunde Ernährung reicht – meistens

Zum Glück ist die richtige Dosierung in der täglichen Ernährung vergleichsweise einfach. In relevanten Mengen ist es zum Beispiel in rotem Fleisch enthalten, aber auch in Käse, Weizen, Linsen, Haferflocken oder verschiedenen Nüssen. Bei ausgewogener Ernährung sollten gesunde Menschen daher kein Problem haben, ihren Zinkbedarf zu decken.

In bestimmten Fällen kann es jedoch auch sinnvoll sein, Zink gezielt über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen – und zwar genau dann, wenn ein erhöhter Zinkbedarf herrscht. So sollten Veganer und Vegetarier besonders auf ihren Zinkspiegel achten. Auch Schwangere und Sportler haben einen höheren Bedarf. Bei einigen Krankheiten, zum Beispiel chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, können Nahrungsergänzungsmittel ebenso sinnvoll sein.

Creatin – Power für Muskeln und Hirn

Creatin ist eine Säure, die natürlich im menschlichen Körper vorkommt – hier ist der Stoff für die Versorgung der Muskeln mit Energie und für die Funktion von Nerven und Gehirn verantwortlich. Für wen und wann eine Nahrungsergänzung mit synthetischem Creatin sinnvoll sein kann, zeigen wir in diesem Beitrag.

Mehr Leistung durch Creatin

Der Mensch nimmt Creatin vor allem durch den Verzehr von Muskelfleisch und Fisch auf – Gemüse enthält den Stoff nur in Spuren, Milchprodukte in geringer Menge. Der Stoff mit der Summenformel C4H9N3O2 ist für die Funktionen und die Entwicklung des menschlichen Körpers von enormer Wichtigkeit. Er wird sowohl für Muskelkontraktionen als auch im Gehirn, beim Hör- und Sehvorgang sowie im Nervensystem benötigt. Vegetarier und Veganer haben es schwer, den täglichen Creatinbedarf über die Nahrung zu decken – eine Nahrungsergänzung mit synthetischem Creatin kann hier sinnvoll sein. Studien haben gezeigt, dass der Creatinspiegel im Blut von Vegetariern signifikant niedriger ist als bei Fleischessenden.

Anerkannt und unbedenklich

Der Effekt, den die Nahrungsergänzung mit Creatin auf die sportliche Leistungsfähigkeit hat, ist nicht nur unter Athleten anerkannt, sondern auch von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ESFA) bestätigt. Kurzfristig führt die Einnahme von Creatin zu einer Zunahme der Maximalkraft der Muskulatur, was vor allem Kraftsportlern und Kurzstreckenläufern zugutekommt. Ausdauersportler kann die regelmäßige Einnahme von Creatin vor sportbedingten Zellschäden schützen. Menschen, die regelmäßig und intensiv trainieren, können mit der Einnahme von Creatin-Präparaten ihr Muskelfaserwachstum erhöhen – am besten wirkt der Stoff, wenn er unmittelbar nach dem Training eingenommen wird. Damit sich die leistungssteigernde Wirkung einstellt, braucht der Körper täglich 3 Gramm Creatin.

Es gilt allerdings zu beachten, dass die Zufuhr von Creatin nur wenige Wochen lang erfolgen sollte. Durch Wassereinlagerungen kann sich das Körpergewicht während der Einnahme erhöhen. Synthetisches Kreatin ist für Erwachsene bestimmt, die sich intensiv körperlich betätigen – für Kinder und Jugendliche ist es hingegen nicht geeignet.

Pulver, Riegel, Bi-Phase: Creatin im individuellen Produkt

Creatin ist ein weißes Pulver, das sich in Wasser lösen lässt – aber Vorsicht: Denn obwohl der Stoff eigentlich stabil ist und lange Lagerzeiten aushält, verliert er diese Eigenschaft, sobald er gelöst ist und zerfällt schnell in unwirksame Bestandteile. Bei anona gibt es Kreatin-Produkte in vielen verschiedenen Varianten. Verbindungen, die für Nahrungsergänzungsmittel zulässig sind, sind zum Beispiel Kreatin-Citrat und Kreatin-Pyruvat. Egal ob als Kapsel, als Pulver mit Geschmack, als Zusatz im Protein-Pulver, in flüssiger Form als Liquid-Ampulle oder als Konzentrat: Bei anona findet jeder seine optimale Verarbeitungsvariante. Wichtig ist in jedem Fall, dass Kreatin mit genügend Flüssigkeit eingenommen werden muss, um optimal zu wirken. anona entwickelt aus über 1000 Rohstoffen die exklusive Mischung für Ihre Kunden: Sport- und Fitnessnahrung nach individueller Rezeptur – und in kontrollierter Qualität

Vegan und aktiv!

Die Zeiten, in denen vegane Lebensweise mit kraftlosen Tierschützern und schlaffen Hippies assoziiert wurde, sind endgültig vorbei:Für viele gehört vegane Ernährung genauso wie sportliche Aktivität zu einer gesundheitsbewussten und fitnessorientierten Lebensweise unbedingt dazu. Wie sich eine Ernährung frei von tierischen Produkten mit sportlichen Höchstleistungen kombinieren lässt, erklären wir in diesem Artikel.

Lifestyletrend Veganismus

Veganer verzichten aus ethischen, ökologischen, politischen oder gesundheitlichen Gründen in ihrer Ernährung – teilweise auch in ihrer gesamten Lebensführung – auf tierische Produkte. Weder Milch und Milchprodukte noch Eier oder Honig stehen auf dem Speiseplan eines Veganers – trotzdem gelingt den meisten eine abwechslungsreiche Ernährung. Eine solche bewusste Lebensweise geht häufig auch mit sportlicher Aktivität einher und viele Veganer bemühen sich um einen ganzheitlich gesunden und fitten Körper.

Kohlehydrate, Fett und Proteine – vegan zum Erfolg

Zunächst einmal geht es bei der Ernährung natürlich darum, den Energiebedarf des Körpers zu decken; dieser steigt mit sportlicher Aktivität. Die primären Nährstoffe sind Kohlehydrate, Fett und Protein: Etwa 60 % des Tagesbedarfs an Kalorien decken wir hierbei aus Kohlehydrate, und die Versorgung mit diesen ist für Veganer kein Problem, da sie vor allem in Getreide, Obst und Gemüse vorhanden sind. Zudem sind pflanzliche Fette, etwa aus Nüssen und Avocados, oft gesünder als tierisches Fett. Gerade, wenn es um Kraft- und Muskelaufbau geht, kommen allerdings die Proteine ins Spiel: Als ideale Sportlernahrung gilt heute immer noch das fettarme Rindersteak – für Veganer natürlich ein Tabu. Aber auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen oder Soja und Sojaprodukte wie Tofu), Nüsse, Mandeln und Vollkorngetreide wie Hafer und Dinkel enthalten einen hohen Anteil an Proteinen, die der menschliche Körper bei entsprechendem Training in Muskelmasse verwandeln kann. Wer den Körper dabei zusätzlich mit proteinhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen möchte, kann auch hier auf vegane Alternativen zu Whey und Casein greifen: Studien zeigen, dass Reisproteine den Muskelaufbau und die Fettverbrennung in intensiven Trainingsphasen genauso gut unterstützt wie tierisches Molkeprotein (Whey). Und die Erfolge können sich sehen lassen: So ernährt sich etwa der bekannte Bodybuilder Patrik Baboumian, der im Jahr 2011 den Titel als „Stärkster Mann Deutschlands“ errang, ausschließlich vegan. Und auch von den berühmten Tennisschwestern Williams ist bekannt, dass sie überwiegend auf tierische Produkte verzichten!

Engpässe bei essentiellen Nährstoffen

Knackpunkte der veganen Ernährung können in der Versorgung mit essentiellen Nährstoffen liegen, die ausschließlich oder vornehmlich in tierischen Produkten enthalten sind: so müssen Veganer auf Nahrungsergänzung zurückgreifen, um das für die Zellteilung, das Nervensystem und die Blutbildung wichtige Vitamin B12 zu sich nehmen, da dieses sonst nur in tierischen Produkten vorkommt. Und auch die Versorgung mit Kalzium, Jod und Vitamin D kann sich ohne Supplement für Veganer schwierig darstellen. Neben Nahrungsergänzungsmitteln, die die wichtigsten Nährstoffe in Form von Tabletten, Pulvern oder Kapseln zur Verfügung stellen, gibt es auch zahlreiche „angereicherte“ Nahrungsmittel auf dem Markt, etwa Sojadrinks, die für Veganer wichtige Nährstoffe enthalten. Bei plötzlichem Leistungsabfall, Erschöpfung oder anderen Mangelerscheinungen sollte die Versorgung mit Nährstoffen ärztlich überwacht werden, damit keine langfristigen Schäden durch eine Unterversorgung entstehen.

Wer auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achtet und die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen gut beobachtet, kann als Veganer genauso wie jeder andere durch einen ausgeklügelten Trainingsplan sportliche Höchstleistungen erbringen.

 

Ausgewogen im Alter – warum Nahrungsergänzungsmittel für Senioren sinnvoll sind

Wer sich ausgewogen ernährt, weist selten einen Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Menschen in höherem Alter fällt es häufig schwer, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Nahrungsergänzungsmittel helfen, sie vor Mangel- oder Unterversorgung zu bewahren – aber nur nach ärztlicher Absprache.

Nahrungsergänzungsmittel und ihre Vorteile

Damit der menschliche Stoffwechsel funktioniert, ist der Körper auf Nährstoffe angewiesen. Zu den wichtigsten gehören Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist das Depot an Nährstoffen in der Regel ausreichend gefüllt. Bei älteren Menschen über 80 Jahren sieht dies anders aus: Körperliche Veränderungen haben nicht selten einen negativen Einfluss auf den Ernährungsstatus der Person. Von den lebenswichtigen Nährstoffen werden häufig zu wenig aufgenommen, eine Mangelversorgung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist die Folge. Dies äußert sich in Gewichtsverlust, einem erhöhten Infektionsrisiko und schlecht heilenden Wunden.

Um einer solchen Entwicklung vorzubeugen, stellen Nahrungsergänzungsmittel eine hilfreiche Alternative dar. In Deutschland zählen sie zu den Lebensmitteln und können zusätzlich zur normalen Ernährung eingenommen werden. Damit sichern sie eine ausreichende Nährstoffzufuhr, wenn dies durch eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme nicht mehr problemlos möglich ist. Wichtig jedoch: Durch mögliche Wechselwirkungen mit Nahrungs- oder Arzneimitteln sind Supplemente nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt einzunehmen.

Senioren nehmen zu wenig Nährstoffe auf

Gründe für eine geringe Nährstoffaufnahme bei Senioren gibt es viele. Hunger- und Durstgefühl nehmen im Alter häufig ab, Essen und Trinken wird dann einfach vergessen. Besonders demente Menschen sind davon betroffen. Nicht selten kommt ein ausgeprägter Bewegungsdrang hinzu, der einen erhöhten Bedarf an Energie mit sich bringt. Auch kommen Probleme beim Kauen und Schlucken auf, die die Nahrungsaufnahme erschweren. Die abnehmende Darmtätigkeit und schlechtere Durchblutung führt bei älteren Menschen dazu, dass sie weniger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufnehmen. Durch die verschiedenen Erkrankungen, unter denen gerade Senioren oft gleichzeitig leiden, kommt es verstärkt zu Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen und den eingenommenen Medikamenten. Allergien oder Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel sind ebenfalls ein Grund für eine unzureichende Aufnahme von Nährstoffen.

Wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

Häufig unterversorgt sind Senioren mit Vitamin D, Vitamin B12 und Folsäure, mit den Mineralstoffen Magnesium und Calcium sowie den Spurenelementen Eisen, Selen und Zink. Vitamin D trägt entscheidend zum Knochenaufbau bei, indem es das Einlagern von Calcium in die Knochen fördert. Es wirkt sich positiv auf das Immunsystem, die Abwehrkräfte sowie die Psyche aus. Außerdem senkt es das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Quelle für Vitamin D stellt weniger die Nahrung als das Sonnenlicht dar: 90 Prozent der benötigten Dosis bildet sich unter Einfluss der UVB-Strahlung des Sonnenlichts in der Haut. Da diese Fähigkeit der Haut bei älteren Menschen genauso abnimmt wie ihre Mobilität, ist es sinnvoll, Vitamin D über andere Wege zuzuführen. Über die Nahrung (vor allem durch Lachs, Aal oder Makrelen) werden nur etwa zehn Prozent aufgenommen. Senioren sollten sich täglich gezielt für 20 bis 30 Minuten an der frischen Luft aufhalten sowie auf Ergänzungspräparate zurückgreifen. Vorsicht aber bei der Dosierung: Zu viel Vitamin D kann zu einer zu hohen Aufnahme von Calcium führen, Nierenschäden oder Gefäßablagerungen sind die Folge.

Vitamin B12 setzt sich für die Zellteilung, die Bildung der roten Blutkörperchen sowie für die Funktion des Nervensystems ein. Aufnehmen lässt es sich vornehmlich über tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Eier. Einen erhöhten Bedarf an Vitamin B12 haben Menschen, die Medikamente gegen Magenbeschwerden einnehmen.

Folsäure senkt zusammen mit den Vitaminen B12 und B6 den Homocystein-Spiegel; ist dieser zu hoch, besteht ein erhöhtes Risiko für Gefäßverkalkung, Schlaganfall und Atherosklerose. Zu finden ist Folsäure in Blattgemüse wie Spinat, in Salat, Weizenkeimen und Leber. Zusätzliche Folsäurepräparate können auf bestimmte Arzneimittel beeinträchtigend wirken – sprechen Sie die Einnahme also mit einem Arzt ab.

Magnesium hat einen wichtigen Einfluss auf den Energiestoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, die Muskelfunktion und die Knochenfestigkeit. Ein Mangel macht sich bemerkbar durch Wadenkrämpfe, Herz-Rhythmusstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindel. In solchen Fällen sowie bei Diabetes, Durchfall oder Erbrechen kann ein zusätzliches Einnehmen von Magnesium sinnvoll sein. In der Nahrung ist der Mineralstoff in Vollkornprodukten, Haferflocken, grünem Gemüse, Nüssen und Erbsen vorhanden.

Calcium wirkt sich positiv auf Knochen, Zähne, Nerven-, Herz- und Muskelfunktion aus. Den Mineralstoff weisen Käse, Milch und Milchprodukte sowie Vollkornbrot, Grünkohl, Brokkoli und Hülsenfrüchte auf. Damit es nicht zu einem Überschuss im Blut kommt, ist der Calcium-Spiegel bei bestimmten Vorerkrankungen zu kontrollieren.

Das Spurenelement Eisen benötigt der Körper nur in geringen Mengen für die Versorgung mit Sauerstoff und die Stärkung des Immunsystems. Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut und eine erhöhte Infektanfälligkeit lassen einen Mangel vermuten. Zu finden ist Eisen in Muskelfleisch, Leber, Geflügel, grünem Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. In Verbindung mit Vitamin C kann der Körper das Spurenelement besser aufnehmen. Die Einnahme von zusätzlichen Eisenpräparaten ist vom Arzt anhand eines Blutbildes zu verordnen.

Selen stärkt das Immunsystem und schützt vor freien Radikalen. Das Spurenelement kommt in Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten, Milch und Gemüse vor. Die richtige Dosis gilt es mit dem Arzt abzuklären.

Zink wirkt sich ebenfalls auf das Immunsystem aus und ist bedeutend für die Wundheilung, die Funktion der Augen, für Geruch und Geschmack sowie für die Insulinproduktion. Einen erhöhten Bedarf haben daher Diabetiker sowie Personen mit akuten oder chronischen Infektionen. Bei Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Depressionen und einer schlechten Wundheilung ist von einem Zinkmangel auszugehen. Tierische Lebensmittel wie Leber, sowie Käsesorten wie Emmentaler und Gouda, Haferflocken und Weizenkeime weisen das Spurenelement auf. In Nahrungssupplementen sollte die Zinkdosis nicht mehr als 15 mg betragen.

Grundsätzlich gilt für die zusätzliche Aufnahme aller Nährstoffe, gerade im Alter: Sprechen Sie die Aufnahme und Dosierung mit Ihrem behandelten Arzt mit Blick auf etwaige Vorerkrankungen und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten ab.

Nahrungsergänzung für Vegetarier und Veganer

„Vegetariern und Veganern mangelt es an verschiedenen Nährstoffen und Vitaminen, die zu einer gesunden Entwicklung beitragen.“ Diese landläufige Meinung nehmen wir unter die Lupe und zeigen, welche Art der Nahrungsergänzung für eine überwiegend pflanzliche Ernährung sinnvoll ist.

Ob aus dem Bewusstsein für den eigenen Körper heraus, dem Interesse für Natur und Umwelt oder der Achtung vor der Tierwelt – der vegane oder vegetarische Lebensstil erfreut sich in den letzten Jahren einem deutlichen Zuwachs. Anstelle von Fleisch und Fisch stehen bei Vegetariern und Veganern vor allem Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Letztere verzichten auf tierische Produkte jeglicher Art.

Gehen mit diesem Verzicht zwangsläufig Mangelerscheinungen einher? Nicht unbedingt: Verschiedene Möglichkeiten zur Nahrungsergänzung unterstützen eine gesunde, ausgewogene Ernährung.

Ausgewogene Nährstoffaufnahme – trotz Verzicht

Eine pflanzliche Kost bietet Vegetariern und Veganern eine Reihe wichtiger Nährstoffe: Mit Vitamin C, Vitamin E, Folsäure und sekundären Pflanzenstoffen sind sie besser versorgt als Mischköstler. Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe sorgen für eine länger anhaltende Sättigung. In Obst und Gemüse findet sich an Mineralstoffen reichlich Kalium und Magnesium.

Zwar verlieren vor allem Veganer mit dem Verzicht auf tierische Produkte eine bedeutende Proteinquelle, vor Engpässen müssen sie sich jedoch nicht fürchten. Viele Hülsenfrüchte liefern jede Menge Eiweiß – weiße Bohnen sogar mehr als Fleisch. Auch in Tofu, Nüssen und Getreideprodukten sind die Aminosäureketten zu finden.

Zwar kommt der Eisenmangel bei Vegetariern nicht häufiger vor als bei Fleischessern, aber eine ausreichende Aufnahme von Eisen ist bedeutend für die Gesundheit. Enthalten ist es in vielen Nüssen und Samen, Hülsenfrüchten, Getreiden wie Hafer, Hirse, Amaranth oder Quinoa.

Lange galten Milch und Milchprodukte als alleinige Kalziumlieferanten, um vor Osteoporose zu schützen. Studien zeigten jedoch, dass Veganer nicht unbedingt häufiger unter dieser Krankheit leiden als Mischköstler. Auf das Risiko einer Erkrankung wirkt auch Vitamin D ein. Abhilfe schafft eine kalziumreiche pflanzliche Kost aus Sesamsamen, Mandeln oder Grünkohl verbunden mit Vitamin D. Dieses lässt sich neben angereicherten Lebensmitteln über Supplemente abdecken.

Mangel: Möglichkeiten zur Ergänzung

Eine Mangelerscheinung, die mit einer rein pflanzlichen Ernährung einhergeht, betrifft das Vitamin B12. Dieses Vitamin beteiligt sich am Aufbau der roten Blutkörperchen und stellt die Funktion des Nervensystems sicher. In größeren Mengen kommt es nur in tierischen Produkten vor, denn es wird von Bakterien im Magen-Darm-Trakt von Tieren produziert. Von dort gelangt das Vitamin durch die körpereigene Aufnahme über den Darm in Milch und Fleisch. Um sich ausreichend mit Vitamin B12 zu versorgen, bietet es sich für vegan lebende Menschen an, auf Nahrungsergänzungsmittel oder entsprechend angereicherte Lebensmittel zurückzugreifen. In Frühstücksflocken, Soja- oder Hafermilch findet sich das Vitamin.

Mit dem Verzicht auf Fisch, Fischprodukte und Eier gehen fehlende Lieferanten von Omega-3-Fettsäuren einher. Diese essentiellen Fettsäuren lassen sich alternativ über angereicherte Lebensmittel wie Sojamilch oder Nahrungsergänzungsmittel aus Mikroalgen aufnehmen. Auch auf die Aufnahme von Jod ist bei einer fleisch- und fischlosen Ernährung zu achten. Jodiertes Speisesalz oder Algen stellen eine einfache Lösung dar.

Fazit: Vegetarier ernähren sich ausgewogen

Ein Überblick über die verschiedenen Nährstoffe zeigt: Viele Bedenken bezüglich möglicher Mangelerscheinungen bei Vegetariern und Veganern erweisen sich als unbegründet. Wer sich bewusst und umsichtig überwiegend pflanzlich ernährt, der erhält nicht nur alle nötigen Nährstoffe und Vitamine. Er beugt damit auch typischen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes vor. Mit dem Verzicht auf tierische Lebensmittel treten diese Krankheiten seltener auf.

Beitragsfoto: Anika Hartmann / pixelio.de

Fachmesse für Nahrungsergänzung: Vitafoods Europe 2014

Vom 6. bis 8. Mai wandelt sich Genf zum globalen Treffpunkt für Händler und Entscheider der nutrazeutischen Industrie: Die jährliche Fachmesse Vitafoods Europe öffnet zum 17. Mal ihre Pforten.

Von gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und Materialien bis zu fertigen Produkten: Die weltweit anerkannte Fachmesse wartet mit einem vielfältigen Angebot an innovativen Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetikzusätzen und pharmazeutischen Grundstoffen auf. Mehr als 700 Aussteller aus 40 Ländern kommen in Genf zusammen, um die Besucher über ihr Unternehmen, ihre Produkte und Leistungen zu informieren.

Steigende Nachfrage bei der Vitafoods

Jährliches Wachstum bescherte der Fachmesse zuletzt etwa 13.000 Besucher aus der Nahrungsmittel-, Genussmittel- und Getränkeindustrie. Hersteller, Händler und Entscheidungsträger nutzen die internationale Plattform, um die neuesten und zukünftigen Trends der Branche zu entdecken. In einem offenen Austausch bauen sie neue Handelsbeziehungen auf und stärken alte. Dank praktischer Hinweise können sie neue Produkte noch besser auf dem Markt positionieren und ihre Geschäftsmöglichkeiten erweitern.

Innovationen rund um Nahrungssupplemente

Auf über 10.000 m² verteilen sich die zentralen Ausstellungsbereiche der Messe: Technologie, Marketing und Gesetzgebung im Bereich Functional Food sowie zu vitalitätssteigernden Nahrungsmitteln, Inhaltsstoffen und Technologien. Themen wie aktives Altern, energiereiche Sportlernahrung und kognitive Gesundheit stehen dabei im Fokus.

In der ‘New Products Zone’ etwa erfahren Besucher Wissenswertes zu neuen, innovativen Inhaltsstoffen. Aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse und Studien werden im ‘Supplier Seminar Theatre’ vorgestellt. Auf den ‘Innovation Tours’ lernen Interessierte, wie neuartige Produkte als Antwort auf gegenwärtige Markttendenzen entwickelt werden. Die parallel stattfindende Finished Products Europe ergänzt das Spektrum um weitere Angebote von Nahrungsergänzungsmitteln sowie Trink- und Diät-Supplementen.

Neben langjährigen Ausstellern wie Capsugel, DuPont oder Naturex kommen zahlreiche neue Anbieter hinzu. Auch anona präsentiert auf der Fachmesse seine innovativen Lebensmittel und Nahrungsergänzungen.