Fallstricke für Veganer

Tierfreie Ernährung – Fallstricke für Veganer

Der Trend zur fleischlosen Ernährung setzt sich fort – im Jahr 2015 lebten schätzungsweise 7,8 Millionen Deutsche vegetarisch, 900.000 vegan. Doch gerade die vegane Lebensweise stellt diejenigen, die sich für sie entscheiden, immer wieder vor kleinere und größere Probleme.

Zwar schießen in den Großstädten vegane Restaurants und Imbisse wie Pilze aus dem Boden, doch in ländlichen Gebieten kann man schon froh sein, wenn es ein vegetarisches Gericht auf die Speisekarte des Gasthofs schafft oder man die tierischen Komponenten abbestellen kann. Hinzu kommt, dass es oft schwierig ist, vegane Produkte zu erkennen, da zwar einige – aber längst nicht alle – veganen Produkte auch als solche gekennzeichnet werden. Veganer müssen sich deswegen zu Lebensmittelexperten mausern, die beim Blick auf die Zutatenliste tierische Produkte schnell erkennen. Wir haben für Sie einige Lebensmittel zusammengestellt, die teilweise nur auf den ersten Blick vegan wirken, in Wirklichkeit aber tierische Bestandteile enthalten.

Alkohol

Besonders tückisch ist das Genussmittel Alkohol. Bei alkoholischen Getränken von mehr als 1,2 Volumenprozent Alkohol muss nämlich noch nicht einmal eine Zutatenliste auf die Flasche gedruckt werden. Zwar sind Bier, Wein und Brandwein in den meisten Fällen tatsächlich vegan – doch nicht immer. Einige Whiskey- und Wodkasorten werden durch Tierkohle gefiltert. Und auch bei Wein und Bier kommen gelegentlich tierische Produkte im Filterungsprozess zum Einsatz, etwa die Hausenblase. Die getrocknete Schwimmblase einer im Kaspischen und Schwarzen Meer beheimateten Störart löst sich im sauren Milieu, was zum Ausflocken von Trübstoffen in der Flüssigkeit führt – diese setzen sich am Boden ab und können leichter herausgefiltert werden. So werden Wein und Bier schön klar. Doch dann können sie im strengeren Sinne nicht mehr als vegan gelten.

Brot

Zwar ist das klassische Sauerteigbrot ein rein veganes Produkt – doch im Zuge der Industrialisierung des Bäckereiwesens sind Zutaten in Brot und Brötchen hinzugekommen, die tierischen Ursprungs sein können. So werden Brezeln oft mit Schweineschmalz hergestellt. Brötchen enthalten häufig Milchprodukte, und zur Teiglockerung wird gerade in Vollkornbäckereien oft Backferment eingesetzt, das Honig enthält – also nicht vegan ist. Alle Bäckereien sind allerdings verpflichtet, die Zutatenlisten ihrer Produkte bereit zu halten, sodass man sich einen Überblick darüber verschaffen kann, ob zum Verzehr durch Veganer geeignete Produkte vorhanden sind oder nicht.

Kaffee und Obst

Auch wenn es sich natürlich um pflanzliche Produkte handelt, halten auch Kaffee und Obst Stolperfallen für Veganer bereit: Es ist nämlich zulässig, bestimmte Obstsorten mit Bienenwachs oder Schellack zu wachsen – beides tierische Produkte. Und auch Kaffeebohnen dürfen mit Schellack glasiert werden, um ihnen ihren charakteristischen Glanz zu verleihen – charakteristisch, aber nicht vegan.

Fruchtgummi

Das traditionelle Gummibärchen besteht zwar zu einem großen Teil aus Gelatine, doch es gibt durchaus vegane Alternativen, die aus Gelatineersatzprodukten wie Pektin oder Agar-Agar hergestellt werden. Vorsicht ist wiederum beim Überzugsmittel geboten – denn obwohl die Fruchtgummis selbst vegan sind, wird häufig Bienenwachs als Trennmittel verwendet.

Diese wenigen Beispiele zeigen, wie schwierig es ist, beim Kauf von industriell hergestellten Lebensmitteln tierischen Bestandteilen vollkommen aus dem Weg zu gehen. Wir von anona bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihren Kunden garantiert vegane Nahrungsmittel anzubieten – Smoothies und Suppen, Vitamin- und Mineralstoff-Tabletten oder Low-Carb-Produkte, ob als Pulver, Riegel, Cookie oder Liquid.