Schluss mit dem Zucker – Tipps für die gesunde Weihnachtsbäckerei

Weihnachten ist die Zeit von Schokolade und Plätzchen, Stollen und heißer Schokolade – und vor allem von jeder Menge Zucker! Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn man zu viel Zucker konsumiert? Und gibt es gesunde Zuckeralternativen oder die Möglichkeit, die süße Jahreszeit etwas gesünder zu gestalten?

Woraus besteht Zucker?

Fakt ist: Der Mensch braucht keinen zusätzlichen Zucker, um aktiv zu werden. Die dafür notwendige Glukose kann der Körper selbst aus Nahrungsmitteln wie Brot, Kartoffeln oder Getreide herstellen. Saccharose, also der klassische Haushaltszucker, enthält neben Traubenzucker (Glukose) auch noch Fruchtzucker (Fruktose). Auch, wenn der Wortbestandteil „Frucht“ gesund klingt – in großen Mengen ist auch Fruktose schädlich, vor allem für die Leber.

Das passiert, wenn wir zu viel Zucker konsumieren

Wussten Sie, dass wir Deutschen im Durchschnitt ganze 34 Kilogramm Haushaltszucker pro Jahr konsumieren? Kuchen, gesüßter Kaffee, Marmelade – und natürlich die Weihnachtsbäckerei tragen dazu einen erheblichen Teil bei. Bei einer solchen Menge können Auswirkungen auf den Körper massiv sein: Der Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung steigen, und damit das Risiko für eine Typ 2 Diabetes. Außerdem lagert der Körper gerade beim Konsum von zu viel Fruktose überschüssige Energie als Fett ein. Das macht sich vor allem an einer Fettschicht um die Organe herum bemerkbar und schränkt deren Leistungsfähigkeit ein.

Konsumempfehlung der WHO: So viel Zucker sollten Sie maximal täglich zu sich nehmen

Bei Kindern und Erwachsenen sollte Zucker unbedingt weniger als 10 Prozent der täglichen Energiemenge ausmachen. Die absolute Obergrenze liegt bei 50 Gramm. Empfehlenswert ist es jedoch, diesen Wert deutlich geringer zu halten – bestenfalls bei unter 5 Prozent. Bei einer Aufnahme von etwa 2.000 Kilokalorien entspräche dies rund 25 Gramm.

Backen mit Zuckeralternativen

Honig, Stevia, Xylit, Erythrit, Kokosblütenzucker … – Die Alternativen zum klassischen Haushaltszucker sind mittlerweile äußerst vielfältig. Nicht alle eignen sich jedoch gleich gut zum Backen: Nicht nur der starke Eigengeschmack, der das gewünschte Aroma verändert, kann problematisch werden. Oft besitzen die Alternativ-Produkte auch ein geringeres Volumen und können nicht auf klassische Rezepte angewendet werden. Trotzdem ist es hilfreich, überhaupt zu wissen, welche süßen Stoffe es mittlerweile gibt. Einen guten Überblick über die verschiedenen Zuckeralternativen erhalten Sie hier.

Oh, du Zuckerfreie: Plätzchen backen – ohne Zucker?

Auch wenn viele Rezepte damit werben, „zuckerfrei“ zu sein: In den meisten Fällen bedeutet dies nicht, dass vollständig auf jede Art von Zucker verzichtet wird. Verständlicherweise – denn eine Süßspeise ohne Süße ist, nun ja, keine Süßspeise. Trotzdem können Sie gerade bei der Weihnachtsbäckerei darauf achten, zuckerreduzierte Rezepte zu wählen, auf die genannten Alternativen auszuweichen oder auch mal ein ganz neues Rezept ausprobieren. Wir haben ein paar tolle Rezepte für Sie herausgesucht, mit denen Sie Ihre (Vor-) Weihnachtszeit in diesem Jahr gesünder gestalten können:

 

 

Titelfoto von JÉSHOOTS: auf Pexels