In vielen unserer anona Produkte stecken Kakaopulver, Kakaobutter oder Schokolade. Doch woher kommt der Kakao? Und unter welchen Bedingungen wird er angebaut und geerntet? Lest hier, wie sich drei anona Mitarbeiterinnen vor Ort in Ghana auf Spurensuche begeben haben.
anona auf Spurensuche
Viele unserer Riegel sind mit Schokolade überzogen, entweder mit Vollmilch-, Zartbitter- oder weißer Schokolade. In einigen Rezepturen wird zudem auch Kakaobutter verwendet. Etliche Pulverrezepturen enthalten Kakao. Der überwiegende Teil dieser Produkte muss Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. „Rainforrest Alliance“ erfüllen. Die nachhaltig erzeugte Schokolade dafür beziehen wir vom weltweit größten Schokoladenhersteller Barry Callebaut. Unsere Einkäuferin Carolin, Juliane aus dem Qualitätsmanagement und die F&E-Chefin Kathrin besuchten in Ghana Kakaobauern, deren Ernte an unseren Schokoladenlieferanten Callebaut verkauft wird.
Schutz der Biodiversität
Kakao wächst an Bäumen. Nach dem Anpflanzen dauert es sechs Jahre, bis die ersten Früchte von einem Baum geerntet werden können. Ein Kakaobaum trägt 20 bis 50 Früchte. In Ghana bauen die Vertragsbauern von Callebaut den Kakao nicht auf Monokulturplantagen an. Ihre Kakaobäume stehen zusammen mit vielen anderen Baumarten mitten im Regenwald.
Dieser Schutz der Artenvielfalt im Ökosystem Regenwald wirkt sich positiv auf unser Weltklima aus. Geerntet wird von Oktober bis Januar bei Temperaturen um die 30 Grad. Es ist deutlich mühsamer, Kakaofrüchte im Dschungel des Regenwaldes zu ernten als beispielsweise auf einer Monokultur-Kakaoplantage. Auch die Erträge pro Hektar sind geringer.
Deshalb unterstützt Callebaut die Arbeit der Bauern im Rahmen des „Cocoa Horizons Program“. Ziel ist es dabei, den Kakao weiterhin unter diesen nachhaltigen Umweltbedingungen anzubauen und den Bauern und ihren Dorfgemeinschaften gleichzeitig eine faire Bezahlung zu sichern.

Kakaoanbau ist Handarbeit
Carolin, Juliane und Kathrin waren zusammen mit den Kakaobauern im Regenwald und haben auch selbst mit der Machete Früchte von den Bäumen geerntet. Callebaut berät die Bauern beim Pflanzen der Bäume. Im Wald stehen höher- und niederstämmige Kakaobäume, so dass in mehreren „Etagen“ geerntet werden kann.
Die Kakaofrüchte gelangen dann aus dem Regenwald ins Dorf. Hier wird jede Frucht einzeln mit einem Holzstab aufgeschlagen. Beim anschließenden Fermentierungsprozess lagern die noch weißen Bohnen zwischen Bananenblättern. Dabei entwickelt sich das besondere Aroma. Nach der Fermentierung müssen die Bohnen über mehrere Tage trocknen. Sie nehmen ihre typisch braune Farbe an. Jetzt lässt sich auch das trockene Fruchtfleisch leicht von den Kakaobohnen trennen.
Die getrockneten Bohnen werden von Hand in 64 Kilogramm schwere Säcke verpackt und mit reiner Muskelkraft auf Lastwagen verladen. Über ein staatliches Zwischenlager gelangen sie in eine lokale Callebaut-Fabrik und werden dort zu Kakaoblöcken verarbeitet. Auch das sichert Arbeitsplätze vor Ort in Ghana.
Unsere Kolleginnen fragten die Bauern, warum es keine Maschinen gibt, die ihnen die Arbeit erleichtern. Die Antwort lautete: „Das würde uns die Arbeit wegnehmen“.

Große Herzlichkeit der Dorfgemeinschaft
Unsere anona Mitarbeiterinnen waren nicht nur bei der Kakaoernte dabei. Sie konnten auch einen kleinen Einblick in das Leben der Dorfgemeinschaft bekommen. Alle Gäste wurden mit großer Herzlichkeit empfangen. Stolz wurde der vor 10 Jahren gebaute Dorfbrunnen gezeigt. Die Kinder der Dorfschule freuten sich über die Gastgeschenke, wie z.B. Stifte, Schreib- und Malblöcke. Ein echtes Highlight waren aber Schokoladentafeln, die unsere Kolleginnen extra in einer Kühltasche mitgebracht hatten. Obwohl die Bauern viel Kakao anbauen, bekommen die Kinder im Dorf sonst keine Schokolade.
