Von A nach B, genauer noch: Von der Verpackungslinie zum Stretchwickler. Diesen Weg legt unser Hubwagen Roboter Worrly seit etwa 2 Jahren täglich zum Abtransport unserer Paletten ins Lager hinter sich. Ein Roboter bei anona? Ihr habt richtig gehört! Lest selbst, was es mit unserem knuffigen Kollegen auf sich hat.
Wer ist Worrly?
Worrly ist kein gewöhnlicher Hubwagen, sondern ein fahrerloses Transportsystem (FTS), welches unsere anona Mitarbeiter des Werk 2 inzwischen als vollwertiges Teammitglied betrachten. Diese waren auch für die kreative Namensgebung des kleinen Roboters verantwortlich. Alle Mitarbeiter im Werk 2 durften Vorschläge machen, am Ende war die große Mehrheit für „Worrly“ – die sächsische Version von „Wall-E“ aus dem gleichnamigen Disney-Film.
Welche Aufgaben erledigt Worrly?
Worrlys Arbeitsplatz befindet sich im Verpackungsbereich des Werk 2, wo acht Abfülllinien parallel in Betrieb sind und kontinuierlich Kartons mit Pulverdosen befüllt werden. Die fertigen Kartons werden auf Fertigwarenpaletten gestapelt und müssen dann vom Ende der Abfülllinie zum Stretchwickler im Lager transportiert werden. Früher wurde dies von einem Mitarbeiter der Logistik, der immer wieder seine Arbeit in der Fertigwarenhalle unterbrechen musste, um die Paletten abzuholen. Seit 2020 ist jedoch Worrly dafür zuständig.
Wie alle neuen Mitarbeiter musste sich auch Worrly zunächst einarbeiten. Es gab anfänglich einige Störungen im Ablauf, aber inzwischen sind diese Probleme behoben und Worrly kennt seine fest definierten Wege durch die Halle. Um sicherzustellen, dass er von den Mitarbeitern rechtzeitig gesehen wird, projiziert er einen blauen Punkt etwa zwei Meter vor sich auf den Boden. So wissen auch Mitarbeiter, deren Sicht durch Säulen oder andere Hindernisse blockiert wird, dass Worrly im Anmarsch ist – oder im Anrollen. Wenn Worrly auf dem Weg zum Stretchwickler auf Hindernisse stößt, stoppt er automatisch und fährt erst weiter, wenn die Gefahr vorüber ist.
Arbeitsbelastung verringern
Da Worrly die eher monotone Tätigkeit des Transports erledigt, können sich unsere Mitarbeiter nun besser auf ihre Hauptaufgaben in der Logistik konzentrieren und ihre Arbeitszeit produktiver nutzen. Entgegen mancher Befürchtung hat der Einsatz von Worrly jedoch nicht zur Streichung von Stellen geführt, es arbeiten genauso viele Mitarbeiter wie zuvor in der Logistik.
Insgesamt ist Worrly eine innovative Lösung, die die Arbeitsbelastung unserer anona Mitarbeiter verringert und die Produktivität steigert. Aber auch unser kleiner Roboter braucht seinen Schlaf: Worrly nutzt seine freie Zeit, um seine Akkus aufzuladen.