Nicht nur den Körper, auch den Kopf hält es fit: Magnesium spielt eine wichtige Rolle für verschiedenste Funktionen und die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Unsere Nahrung hält aber nur ein gewisses Maß dieses Mineralstoffes bereit. Als lebenswichtiges Mineral gehört Magnesium zu den essentiellen Stoffen. Es kann vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden, ist aber zugleich unentbehrlich für dessen reibungslose Funktionsweise. Um seine Wirksamkeit voll zu entfalten, sollte das Element zusammen mit anderen Mineralien und Spurenelementen im natürlichen Verbund (nicht als chemisches Produkt) aufgenommen werden. Zahlreiche Nahrungsmittel sowie Trinkwasser sind zuverlässige Magnesiumlieferanten.
Gut für Muskeln und Nerven
Bedeutende Funktionen übernimmt der Mineralstoff vor allem für Muskeln und Nerven. Aufzufinden ist er größtenteils im Skelett und in der Muskulatur, aber auch zwischen den Körperzellen. Als Enzymbestandteil oder Coenzym ist er an mehr als 300 Enzymreaktionen im menschlichen Körper beteiligt. Auf diesem Weg beeinflusst Magnesium die Regeneration der Zellen sowie die Nutzung und Gewinnung von Sauerstoff und Energie. Indem es die Erregungsweiterleitung der Nerven dämmt, reduziert es Stressgefühle und trägt zum Entspannen der Muskulatur bei. Damit unterstützt es nicht nur die Muskulatur vieler Organe, sondern auch die Funktionen des Nervensystems. Der Körper dankt es mit einem leistungsstärkeren, vitaleren Befinden.
Individuelle Bedürfnisse
Im Körper eines Erwachsenen befinden sich ungefähr 20 Gramm Magnesium. Trotz der empfohlenen Tagesdosis von 300 bis 400 Milligramm hängt der tatsächliche Bedarf von individuellen Faktoren ab: Alter, Geschlecht und persönlicher Lebensstil bestimmen, wie viel Magnesium der Körper benötigt. Prinzipiell lässt sich bei Männern ein leicht erhöhter Bedarf feststellen, denn sie verfügen über mehr Muskel- und Knochenmasse als Frauen. Besonders sportlich Aktive – ob im Hobbybereich oder im Leistungssport – sollten auf eine ausreichende Zufuhr achten. Gleiches gilt für Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie für Menschen, die im Job oder Alltag häufig unter Stress stehen.
Supplemente für erhöhten Bedarf
Den Grundbedarf an Magnesium stillen zahlreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse, Nüsse, Milch, Geflügel, Fisch und Kartoffeln. Auch Trink- und Mineralwasser sind reich an Magnesium. Wer aufgrund spezieller Lebensumstände einen verstärkten Bedarf an diesem Mineralstoff hat, kann ihm mit Nahrungssupplementen wie unseren Mineralpulvern, -kapseln, -tabletten und -liquids entgegenkommen.
Das Maß macht’s
Denn ein Mangel an Magnesium schränkt die Funktionsweise des Körpers enorm ein: Das bekannteste Anzeichen sind Krämpfe der Gliedmaßenmuskulatur wie Wadenkrämpfe. Auch Herzrasen, Müdigkeit, Nervosität, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall sind Folge einer zu geringen Aufnahme. Bei einem ausgeprägten Magnesiummangel kann eine gestörte Koordination des Bewegungsapparates auftreten. Da eine ausgewogene Ernährung normalerweise für eine ausreichende Menge an Magnesium sorgt, lässt sich ein Mangel auf verschiedene Gründe zurückführen: Langandauernde Unterernährung, ausgeprägte Aufnahmestörungen im Magen-Darm-Trakt sowie schwerer Alkoholismus. Hormonelle Störungen wie Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Einschränkungen der Nebenschilddrüsen sowie eine Überproduktion des Hormons Aldosteron stellen weitere Ursachen dar. Über den Schweiß gibt der Körper zusätzlich Magnesium ab.
Auch die Kehrseite tut dem Menschen nicht gut: Ist zu viel Magnesium im Körper vorhanden, drohen ein Verkrampfen der Muskeln sowie eine verminderte Reaktion von Muskelreflexen. Die Funktion der Blase ist beeinträchtigt und es kommt zu Verstopfungen, gedämpfter Atmung und eingeschränkter Herz-Kreislauf-Tätigkeit. Dieser Fall tritt jedoch fast ausschließlich als Komplikation bei schwerem Nierenversagen auf. Ein gesunder, normal aktiver Mensch braucht dies nicht zu fürchten, solange er sich ausgewogen ernährt und damit seinen Körper mit einer ausreichenden Menge an Magnesium versorgt.
Beitragsfoto: Regina Kaute / pixelio.de