Spitzentemperaturen im Sommer – Höchstbelastung für den Körper

Es ist soweit: Der Sommer ist da! Bei Spitzentemperaturen wird gegrillt, Sport getrieben, gefaulenzt und gearbeitet – und selbst, wer sich wenig bewegt, kann im Hochsommer nicht vermeiden, dass ihm der Schweiß ausbricht. Beim Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit und Mineralien – diese Verluste müssen ausgeglichen werden.

Der Mensch schwitzt aus gutem Grund: Unser Körper nutzt das Schwitzen als Mechanismus zur Thermoregulation. Verdunstet der Schweiß auf der Haut, kühlt er den Organismus ab und verhindert damit eine Überhitzung. An normalen Tagen und ohne größere körperliche Belastung sondert der Mensch etwa 100-200 Milliliter dieses Sekrets ab, das zu mehr als 99 Prozent aus Wasser besteht und sonst vor allem Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium enthält. An heißen Tagen und bei starker körperlicher Belastung kann der menschliche Körper aber mehrere Liter Flüssigkeit durch Schwitzen verlieren. Gerade im Sommer muss deshalb darauf geachtet werden, dass die verlorene Flüssigkeit dem Körper wieder zugeführt wird und der Elektrolythaushalt ausgeglichen bleibt.

Flüssigkeitsverlust ausgleichen

Zunächst einmal gilt es, das Verhalten an die hohen Temperaturen anzupassen: Körperliche Aktivitäten sollten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden, um den Körper vor übermäßiger thermischer Belastung zu schützen. Außerdem gilt die Devise: Viel trinken – und zwar nicht erst, wenn der Durst da ist. Über den Tag hinweg muss dem Körper kontinuierlich genügend Flüssigkeit zugeführt werden – als Faustregel gilt bei normaler Belastung, dass Erwachsene pro 1 kg Körpergewicht 30-40 Milliliter Flüssigkeit aufnehmen sollten. Eine Person von 70 kg Körpergewicht benötigt also mindestens 2,1 Liter (auch feste Nahrungsmittel enthalten übrigens Flüssigkeit). Bei hohen Belastungen steigt der Bedarf allerdings schnell auf das Doppelte an.

Und immer auf die Elektrolyte achten!

Als Getränke bieten sich Mineralwasser, Früchte- und Kräutertees oder mit Mineralwasser verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte an – diese enthalten wenig oder keinen Zucker, dafür aber die wichtigsten Mineralstoffe, die beim Schwitzen ebenfalls verloren gehen. Damit beugen sie einem Mineralstoffmangel vor, der etwa zu Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Hautveränderungen oder Kopfschmerzen führen kann. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls wichtig, um den Körper mit den lebenswichtigen Salzen zu versorgen. Unter extremen Bedingungen oder wenn der Elektrolythaushalt durch Erkrankungen oder den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel dauerhaft gestört ist, bietet es sich an, dem Körper die organisch verwertbaren Mineralien über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. Diese gibt es in Form von mineralischen Getränken ( aus Pulvern oder Granulaten, Kapseln , Tabletten oder Bi-Phase-Produkten und Liquids.