Fitte Beine im Sommer: Das können Sie für eine gute Durchblutung tun

Die Ursachen für Durchblutungsstörungen sind verschieden: Manchmal sind sie altersbedingt, doch auch die falsche Ernährung und zu wenig
Bewegung können die Verstopfungen und Verengungen in den Gefäßen hervorrufen. In den meisten Fällen treten Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen und vor allem in den Beinen auf.

Im Sommer ist ein solches Leiden für Betroffene besonders belastend. Das Wetter lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang und anderen
sportlichen Aktivitäten ein, doch die Beine machen nicht mit. Was Sie vorbeugend für gut durchblutete Beine tun können, erfahren Sie in diesem
Beitrag.

Was passiert bei einer Durchblutungsstörung?

Die Auswirkungen einer Durchblutungsstörung können sich in den Beinen, Füßen, Armen und Händen bemerkbar machen. Das Blut kann nicht mehr
ungehindert durch die Gefäße gelangen, da diese verkalkt sind oder ein Blutgerinnsel den Durchfluss stört. So kommt es zu einer
Sauerstoff-Unterversorgung. Beim Arzt wird eine Arterienverkalkung (auch periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK genannt), ein Gefäßverschluss (Embolie) oder auch eine Gefäßentzündung (Vaskulitis) diagnostiziert. Die Symptome, die anschließend auftreten können, sind kribbelnde und kalte Gliedmaßen sowie eine blasse Hautfarbe. Am gravierendsten sind die Schmerzen, die mit der Zeit zu einem ständigen Begleiter werden. Je nach Stadium der Erkrankung sind kürzere oder längere Gehstrecken zunehmend mit schmerzenden Muskeln in den Waden, Oberschenkeln und im Gesäß verbunden. Zwar gibt es mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern. Eine
vollständige Heilung ist in einem fortgeschrittenen Stadium jedoch schwierig. Umso wichtiger ist es, den Körper fit zu halten und Gefäßverstopfungen
vorzubeugen.

Risikofaktoren vermeiden und Vorerkrankungen behandeln

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine Durchblutungsstörung begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel Rauchen,
Adipositas, Bewegungsmangel, eine unausgewogene Ernährung sowie zu hohe Cholesterinwerte. Doch auch Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bringen häufig eine Verstopfung der Gefäße mit sich.

Bewegung ist das A und O

Wie bei so vielen Erkrankungen gilt auch bei Durchblutungsstörungen: Für eine Vorbeugung ist Bewegung das beste Mittel. Denn
sportliche Betätigung fördert die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers. Im Sommer gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Durchblutung anzuregen: Regelmäßige Spaziergänge, Schwimmen im See oder im Schwimmbad und ausgiebige Radtouren sind nur einige davon. Leiden Sie an einer der genannten Vorerkrankungen, können Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt eine gezielte Venengymnastik beziehungsweise Physiotherapie verschreiben lassen.

Die richtige Ernährung

Um Durchblutungsstörungen vorzubeugen, sollten Sie auf Ihre Ernährung achten. Gestalten Sie Ihre Mahlzeiten gesund, vitaminreich und vor
allem ausgewogen. Verarbeitete Lebensmittel, raffinierte Zucker und tierische Fette, wie in Wurst- und Fleischwaren enthalten, sollten nur in geringen Mengen auf dem Teller landen. Empfohlen werden hingegen saisonales Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und Bohnen. Außerdem sollten Sie versuchen, viel zu trinken, da Wasser das Blut verdünnt.

Nährstoffe und Lebensmittel, die die Durchblutung anregen, sind zum Beispiel Kurkuma, Ingwer und Knoblauch.

Massagen und Anwendungen

Das regelmäßige Einreiben und Massieren der Beine, zum Beispiel mit Latschenkiefer- oder Rosmarinöl, ist ein bewährtes Mittel, um die
Durchblutung zu fördern. Auch Wechselduschen und -bäder, Wassertreten, Trockenbürsten und Barfußgehen können die Beine und Arme fit und gesund halten, damit Sie den nächsten Sommer richtig genießen können.

Bild von Pexels auf Pixabay