Schon lange geht es beim Essen nicht mehr nur um den guten Geschmack. Ein ansprechender Anblick, aber auch wertvolle Inhaltsstoffe werden dem Verbraucher immer wichtiger. Was sollte dieses Jahr unbedingt auf unserem Teller landen? Wir haben die Antworten und präsentieren Ihnen die Food Trends 2018. Unter den Anwärtern sind nicht nur ausgefallene Kreationen, sondern auch echte Klassiker.
Jetzt wird’s bunt!
Matcha war einmal. Farbige Lebensmittel sind in diesem Jahr angesagter denn je. Blaue Algen eignen sich beispielsweise hervorragend dafür, himmelblaue Smoothies oder Mermaid Bowls zu kreieren. Dank ihres hohen Nährstoffgehalts soll die Spirulina Alge als echter Immunsystem-Booster gelten.
Einen weiteren Farbtupfer in unserer Küche liefert die lila Yamswurzel, auch unter dem Namen Ube bekannt. Nicht umsonst wird die Knolle als neues Superfood gehandelt. Sie färbt nicht nur allerlei Speisen schillernd violett, sondern ist außerdem vollgepackt mit Vitaminen und ihr wird eine krampflösende Wirkung nachgesagt. Im hippen NYC ist Ube-Softeis bereits der letzte Schrei. – Vielleicht sollten wir unser Sortiment um eine Sorte erweitern.
Ein echter Hingucker wird 2018 auch die pinke Ananas. Ihr Farbe erhält sie durch den Farbstoff Lycopen, der auch Wassermelonen rötlich färbt. Neben ihrer außergewöhnlichen Farbe hat die Tropenfrucht aber noch einiges zu bieten. Im Gegensatz zum gelben Original hat die pinke Ananas zum Beispiel einen geringeren Bromelain-Gehalt. Somit verursacht sie nicht das bekannte Brennen der Mundschleimhaut.
Die Trend-Drinks des Jahres
Wem der Glitzer Cappuccino nicht genug war, der sollte sich diesen Trend nicht entgehen lassen: Goth Latte. Pulverisierte Holzkohle verwandelt beliebte Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato in pechschwarze Heißgetränke. Keine Sorge, die Kohle wird für den Verzehr in einem speziellen Verfahren gereinigt und aufbereitet. Der Trendzutat werden sogar Detoxeigenschaften nachgesagt.
Aber nicht nur Aktivkohle verfeinert in diesem Jahr unseren Kaffee. Pilzkaffe ist der neue Superfood-Trend. Denn: Die gemahlenen Pilze, die dem Kaffeepulver beigemischt werden, regen den Stoffwechsel an. Zudem ist der “Shroom Coffee” milder und verträglicher als herkömmlicher Kaffee. So bleiben unerwünschte Nebenwirkungen wie Sodbrennen oder Unruhe aus.
Doch das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Manchmal reicht es auch, Klassiker neu zu entdecken. Deshalb feiert der Tee in diesem Jahr sein Rivival. Bewiesenermaßen setzt die Wirkung des in ihm enthaltenen Koffein erst später ein und hält zudem länger an. Da Tee auf diese Weise einen regelrechten “Kick” verursacht, lösen Tee-Shots in diesem Jahr den Espresso ab. Schwer im Trend liegen auch erfrischende Tee-Cocktails. Der natürliche Geschmack des Tees verleiht ewig gleichen Longdrinks neuen Pepp.
Fleischfreie Ernährung
Wer fleischfrei unterwegs ist, muss in diesem Jahr nicht länger mit trockenen Fleischalternativen Vorlieb nehmen. So wird beispielsweise fleißig am “blutigen” Veggie-Burger getüftelt. Was paradox klingt, ist heutzutage kein Hirngespinst mehr. Einige Hersteller setzen dabei auf Rote Bete-Saft, andere gewinnen das unechte Blut aus pflanzlichem Hämoglobin.
Aus Obst wird Fleisch: Die asiatische Jackfrucht kommt unreif dank ihrer faserigen Textur echtem Fleisch sehr nahe. Sie eignet sich daher wunderbar als vegane Fleischalternative, die sich beispielsweise zu Pulled “Pork” oder Gulasch verarbeiten lässt. Aber auch im reifen Zustand ist die Jackfrucht ein Genuss. Ihr Geschmack erinnert an Mango und Banane.