Tipps für ein gesundes Frühstück

Was Frühstücken bringt: Über Nacht leeren sich die Energiereserven des Körpers. Schließlich bedeutet Schlaf nicht den völligen Stand-by-Modus, im Gegenteil: Im Schlaf erneuern sich Zellen, Tagesgeschehnisse werden verarbeitet, das Gehirn knüpft neue Verbindungen. Diese Vorgänge verlangen Energie, so dass die „Akkus“ morgens leer sind. Sie mit einem Frühstück wieder aufzufüllen, bevor der Tag so richtig beginnt und man sich bewegen und konzentrieren muss, ist also durchaus sinnvoll. Allerdings braucht nicht jeder Mensch dieselbe Art und Menge von Frühstück, vor allem nicht exakt zur selben Tageszeit. Den persönlichen Rhythmus sollte jeder für sich selbst herausfinden. Ein Frühstück, ob nun um 6 oder um 10 eingenommen, verhindert aber zum Beispiel oft Heißhungerattacken. Wer nämlich schon etwas im Magen hatte, kann in der Mittagspause viel entspannter essen und greift nicht aus Heißhunger nach dem erstbesten Schokomuffin.

Der gelungene Start in den Tag – Mit einem gesunden Frühstück

Ein weiterer Vorteil des Frühstücks: Es erlaubt einen sanfteren Tagesbeginn. Viele Menschen haben eine leidenschaftliche Beziehung zur Snooze-Funktion des Weckers und kämpfen um jede weitere Minute im Bett. Doch was dann folgt, macht die ganze „Entspannung“ wieder zunichte, denn wer vom Bett in die Kleider und von dort in die Straßenbahn springen muss, schüttet jede Menge Stresshormone aus. Das Frühstück bietet Zeit, um mit Körper und Geist im neuen Tag anzukommen, sich über den Duft von Orangensaft zu freuen, mal ein paar Minuten einfach aus dem Fenster zu schauen.

Frühstück – Eine Pflicht für jeden?

Wie schon angedeutet, gibt es verschiedene Frühstückstypen. Die einen stehen schon mit knurrendem Magen auf, die anderen bekommen fast gar nichts runter. Wer überhaupt keinen Appetit verspürt, dem bringt es natürlich wenig, sich eine ganze Schüssel Müsli, Rührei oder ein dick belegtes Brot aufzuzwingen. Oft kommt dann aber unterwegs, in der Schule oder im Büro der Hunger. In solchen Fällen bietet es sich an, Essen vorzubereiten und mitzunehmen – belegtes (Vollkorn)brot oder Müsli mit Früchten sind in passenden Behältern gute Begleiter. Der beste Freund des Frühstücksmuffels ist allerdings der Smoothie. Ob fruchtig-exotisch oder gemüsig-grün – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Gerade Fruchtsmoothies lassen sich sehr gut mit Joghurt oder Milch verfeinern, auch Haferflocken sind eine tolle Zutat und machen satt.

Und das Beste: Smoothies kann man ganz einfach schon abends vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Wer mag, gibt morgens noch Chiasamen, frische Minze oder andere „Toppings“ hinzu.

Do’s und Dont’s für ein gesundes Frühstück

Müsli ist zwar ein absoluter Frühstücks-Klassiker, doch die meisten Fertig-Varianten enthalten vor allem eins: Zucker. Auch Croissants, Muffins, Donuts, Franzbrötchen und Co. sind Fett- und Zuckerbomben und halten nicht lange satt, nur ungefähr zwei Stunden. Auch Käse, Wurst und Butter enthalten viel Fett.

Im Idealfall besteht ein Frühstück aus folgenden Komponenten: Flüssigkeit ist essenziell, um den Körper morgens in Schwung zu bringen. Wer gleich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser trinkt, fühlt sich direkt wacher. Danach können Tee, frisch gepresster Fruchtsaft oder (Pflanzen-)milch das Frühstück ergänzen. Kaffee ist zwar von so manchem Frühstückstisch nicht wegzudenken, sollte aber in Maßen und frühestens 1,5 Stunden nach dem Aufstehen getrunken werden. Vorher macht das Hormon Cortisol den Körper wach, so dass das Koffein seine Wirkung nicht entfalten kann. Kohlenhydrate haben ebenfalls ihren Platz im Frühstück, zum Beispiel als Vollkornbrot oder Müsli. Vitamine sind ebenfalls wichtig. Ob sie nun in Form eines Smoothies, als Obst im Müsli oder als Gemüse zum Rührei aufgenommen werden, ist Geschmackssache. Zum Schluss noch Eiweiß: Milch, Joghurt oder Käse, zum Beispiel Hirtenkäse oder körniger Frischkäse.

Ein gesundes Frühstück ist am besten selbst gemacht

Am besten lässt sich die Zusammensetzung des Frühstücks natürlich bestimmen, wenn man es selbst macht. Egal ob herzhaft oder für Süßschnäbel: Von Overnight Oats, individuellen Müslimischungen, Knusperriegeln über Frühstücksaufläufe, Früchtebrot (zum Beispiel Bananenbrot) bis zu Pfannkuchen und Pudding ist alles möglich. Sicher, wer bisher jeden Morgen schnell ein Käsebrötchen beim Bäcker besorgt hat, muss sich erstmal an die neue Frühstücksroutine gewöhnen und Zeit für die Vorbereitung einplanen. Diese Umstellung lohnt sich aber!